Doppler-ultraschall in der schwangerschaft: risiken & nutzen

Die Verwendung von Doppler-Ultraschall während der Schwangerschaft ist ein Thema, das viele werdende Mütter beschäftigt. Die Frage, ob Doppler-Ultraschall schädlich für das ungeborene Kind sein könnte, ist verständlich, da jeder Elternteil das Beste für sein Kind möchte. Dieser Artikel beleuchtet die wissenschaftlichen Erkenntnisse, die hinter den Bedenken stehen, und erklärt, wann und wie Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft eingesetzt wird.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Doppler-Ultraschall?

Der Doppler-Ultraschall ist eine spezielle Art von Ultraschalluntersuchung, die den Blutfluss im Körper misst. In der Schwangerschaft wird der Doppler-Ultraschall häufig verwendet, um den Blutfluss im Herzen des Fötus, in der Nabelschnur und in den Plazenta-Gefäßen zu beurteilen. Diese Informationen können wichtige Hinweise auf die Gesundheit des Babys geben und frühzeitig auf mögliche Probleme hinweisen.

Wie funktioniert ein Doppler-Ultraschall?

Der Doppler-Ultraschall basiert auf dem Prinzip des Doppler-Effekts. Dieser beschreibt die Veränderung der Frequenz von Schallwellen, wenn sich die Schallquelle oder der Empfänger bewegt. Die Schallwellen, die vom Gerät ausgesendet werden, werden von den Blutkörperchen reflektiert. Die reflektierten Schallwellen werden dann vom Gerät aufgefangen und analysiert. Die Veränderung der Frequenz der reflektierten Schallwellen erlaubt es, die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses zu messen.

Ist Doppler-Ultraschall schädlich?

Die Frage, ob Doppler-Ultraschall schädlich ist, ist komplex und wird seit Jahren diskutiert. Es gibt verschiedene Studien, die sich mit den möglichen Auswirkungen von Ultraschall auf den Fötus beschäftigen. Die meisten Studien kommen zu dem Schluss, dass die Verwendung von Ultraschall in der Schwangerschaft im Allgemeinen sicher ist, wenn sie von geschulten Fachkräften durchgeführt wird.

Die Verwendung von Doppler-Ultraschall in der Schwangerschaft ist jedoch mit einem geringen Risiko verbunden, da die Ultraschallwellen Wärme erzeugen können. Diese Wärme kann in seltenen Fällen das ungeborene Kind schädigen.

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) betont, dass die Sonografie zu diagnostischen Zwecken deutlich von dem sogenannten „Baby-Watching“ abzugrenzen sei, das sich auf dem freien Gesundheitsmarkt verbreitet habe. Die DEGUM weist vehement zurück, dass es keinerlei Erkenntnisse gibt, die einen ultraschallbedingten, medizinischen Schaden am Fötus nachweisen würden. Die DEGUM betont, dass der Einsatz des 3D-Ultraschalls im Rahmen der Schwangerenvorsorge in der Regel unbedenklich sei.

Die Risiken von Doppler-Ultraschall

  • Wärmeentwicklung: Ultraschallwellen können Wärme erzeugen. In seltenen Fällen kann diese Wärmeentwicklung zu Schäden am Fötus führen.
  • Falsche Interpretation: Die Interpretation der Ergebnisse eines Doppler-Ultraschalls kann schwierig sein und zu Fehldiagnosen führen.
  • Unnötige Eingriffe: Ein Doppler-Ultraschall kann zu unnötigen Eingriffen führen, wenn die Ergebnisse falsch interpretiert werden.

Wann ist Doppler-Ultraschall notwendig?

Doppler-Ultraschall wird in der Schwangerschaft in der Regel nur dann durchgeführt, wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt. Einige Beispiele für medizinische Gründe für einen Doppler-Ultraschall sind:

  • Schwangerschaftsdiabetes: Doppler-Ultraschall kann helfen, die Gesundheit des Babys in der Schwangerschaft zu beurteilen.
  • Schwangerschaftsvergiftung: Doppler-Ultraschall kann helfen, die Gesundheit des Babys in der Schwangerschaft zu beurteilen.
  • Frühgeburt: Doppler-Ultraschall kann helfen, die Gesundheit des Babys in der Schwangerschaft zu beurteilen.
  • Mehrlingsschwangerschaft: Doppler-Ultraschall kann helfen, die Gesundheit der Babys in der Schwangerschaft zu beurteilen.
  • Verzögertes Wachstum des Babys: Doppler-Ultraschall kann helfen, die Ursache für das verzögerte Wachstum des Babys zu finden.
  • Herzfehler des Babys: Doppler-Ultraschall kann helfen, Herzfehler des Babys zu diagnostizieren.

Doppler-Ultraschall und das Strahlenschutzgesetz

Seit dem Januar 2021 gilt in Deutschland ein neues Strahlenschutzgesetz, das die Verwendung von Doppler-Ultraschall zu nicht-medizinischen Zwecken verbietet. Das Gesetz soll Embryos vor einer unnötigen, zu hohen Strahlendosis schützen.

Diese neue Verordnung im Strahlenschutz­gesetz soll Embryos vor einer unnötigen, zu hohen Strahlendosis schützen. Viele Praxen böten solche Untersuch­un­gen als Selbstzahlerleistungen (IGeL) an, so der MDS.

Die für die Bildgebung notwendigen hohen Ultraschallintensitäten seien mit einem potenziellen Risiko für das Ungeborene verbunden, insbesondere, da mit Beginn der Knochenbildung wesentlich mehr Schall­energie am Knochen absorbiert wird.

Die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) hatte im Zusammenhang mit der neuen Strahlenschutzverordnung bekräftigt, dass die Sonografie zu diagnostischen Zwecken deutlich von dem sogenannten „Baby-Watching“ abzugrenzen sei, das sich auf dem freien Gesundheitsmarkt verbreitet habe.

Da die Methode – der 3D-Ultraschall – jedoch die gleiche sei, seien Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft generell in die Kritik geraten. Die DEGUM wies diese vehement zurück: Es gäbe keiner­lei Erkenntnisse, die einen ultraschallbedingten, medizinischen Schaden am Fötus nachweisen würden.

Häufig gestellte Fragen

Ist Doppler-Ultraschall immer schädlich?

Nein, Doppler-Ultraschall ist nicht immer schädlich. Die meisten Studien zeigen, dass die Verwendung von Ultraschall in der Schwangerschaft im Allgemeinen sicher ist, wenn sie von geschulten Fachkräften durchgeführt wird.

Wann ist Doppler-Ultraschall notwendig?

Doppler-Ultraschall wird in der Schwangerschaft in der Regel nur dann durchgeführt, wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt. Einige Beispiele für medizinische Gründe für einen Doppler-Ultraschall sind Schwangerschaftsdiabetes, Schwangerschaftsvergiftung, Frühgeburt, Mehrlingsschwangerschaft, verzögertes Wachstum des Babys und Herzfehler des Babys.

Kann Doppler-Ultraschall das Baby schädigen?

Ja, Doppler-Ultraschall kann in seltenen Fällen das Baby schädigen. Die Ultraschallwellen können Wärme erzeugen, die in seltenen Fällen zu Schäden am Fötus führen kann.

Ist Doppler-Ultraschall für das Baby schmerzhaft?

Nein, Doppler-Ultraschall ist für das Baby nicht schmerzhaft.

Wie oft kann ich einen Doppler-Ultraschall machen lassen?

Die Häufigkeit von Doppler-Ultraschalluntersuchungen hängt von den individuellen Bedürfnissen der Schwangeren ab. In der Regel wird ein Doppler-Ultraschall nur dann durchgeführt, wenn es einen medizinischen Grund dafür gibt.

Fazit

Doppler-Ultraschall ist ein wichtiges Instrument in der modernen Geburtshilfe. Es kann helfen, die Gesundheit des Babys in der Schwangerschaft zu beurteilen und frühzeitig auf mögliche Probleme hinzuweisen. Die Verwendung von Doppler-Ultraschall ist jedoch mit einem geringen Risiko verbunden.

Es ist wichtig, dass werdende Mütter mit ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile von Doppler-Ultraschall sprechen, um eine fundierte Entscheidung über die Durchführung einer solchen Untersuchung zu treffen.

Wenn Sie sich Sorgen um die Gesundheit Ihres Babys machen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Er kann Ihnen die bestmöglichen Empfehlungen für Ihre individuelle Situation geben.

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