Beckengurt nach geburt: schmerz & stabilität

Die Schwangerschaft und Geburt sind für den Körper einer Frau eine enorme Belastung. Besonders das Becken und die umliegenden Muskeln werden stark beansprucht. Nach der Geburt kann es zu verschiedenen Beschwerden kommen, wie zum Beispiel Schmerzen im Rücken, in der Hüfte oder im Beckenbereich. Ein Beckengurt kann hier eine wertvolle Unterstützung bieten, indem er die Muskulatur stabilisiert und die Schmerzen lindert.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Beckengurt und wie funktioniert er?

Ein Beckengurt ist ein elastischer Gurt, der um den Bauch und das Becken getragen wird. Er besteht meist aus einem dehnbaren Material wie Baumwolle oder Neopren und wird mit Klettverschlüssen befestigt. Der Gurt übt einen leichten Druck auf den Bauch und das Becken aus, was die Muskulatur stabilisiert und die Beweglichkeit des Beckens unterstützt.

Der Beckengurt kann auf verschiedene Arten wirken:

  • Stützung der Bauchmuskulatur: Nach der Geburt kann die Bauchmuskulatur geschwächt sein, was zu Schmerzen im Rücken und im Beckenbereich führen kann. Der Beckengurt stützt die Bauchmuskulatur und entlastet so den Rücken.
  • Stabilisierung des Beckens: Die Muskeln im Beckenbereich können durch die Schwangerschaft und Geburt überdehnt sein. Der Beckengurt stabilisiert das Becken und hilft, die Muskeln wieder zu stärken.
  • Reduzierung von Schmerzen: Der Druck des Beckengurts kann Schmerzen im Rücken, in der Hüfte und im Beckenbereich lindern.
  • Verbesserung der Körperhaltung: Der Beckengurt kann die Körperhaltung verbessern, indem er die Wirbelsäule in eine natürliche Position bringt.

Wann ist ein Beckengurt sinnvoll?

Ein Beckengurt kann nach der Geburt bei verschiedenen Beschwerden sinnvoll sein, zum Beispiel bei:

  • Rückenschmerzen
  • Hüftschmerzen
  • Beckenbodenschwäche
  • Symphysenlockerung
  • Diastase recti (Abstand zwischen den geraden Bauchmuskeln)
  • Schmerzen beim Husten oder Niesen

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Beckengurt keine Wunderwaffe ist. Er kann zwar die Beschwerden lindern, aber er ersetzt nicht eine professionelle Behandlung. Wenn Sie unter starken Schmerzen leiden, sollten Sie sich unbedingt an einen Arzt oder Physiotherapeuten wenden.

Wie wird ein Beckengurt richtig getragen?

Um den optimalen Nutzen aus dem Beckengurt zu ziehen, ist es wichtig, ihn richtig zu tragen. Die folgenden Schritte helfen Ihnen dabei:

  • Wählen Sie die richtige Größe: Der Beckengurt sollte eng, aber nicht zu fest sitzen.
  • Tragen Sie den Gurt über der Kleidung: So vermeiden Sie, dass der Gurt auf der Haut scheuert.
  • Befestigen Sie den Gurt mit den Klettverschlüssen: Stellen Sie sicher, dass der Gurt fest sitzt, aber nicht einschnürt.
  • Tragen Sie den Gurt nicht länger als empfohlen: Die Tragezeit sollte nicht länger als 2-3 Stunden pro Tag betragen.

Welche Arten von Beckengurten gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Beckengurten, die sich in ihrer Funktionsweise und ihrem Material unterscheiden.

Stützender Beckengurt:

Dieser Gurt bietet eine starke Unterstützung für das Becken und die Bauchmuskulatur. Er ist ideal für Frauen, die unter starken Rückenschmerzen oder einer Diastase recti leiden.

Elastischer Beckengurt:

Dieser Gurt ist flexibler und passt sich besser an die Körperform an. Er bietet eine sanfte Unterstützung und ist ideal für Frauen, die leichte Beschwerden haben.

beckengurt nach geburt - Was bringt ein Beckengurt

Beckenbodengurt:

Dieser Gurt ist speziell für die Unterstützung des Beckenbodens entwickelt. Er hilft, die Muskeln zu stärken und Inkontinenz zu reduzieren.

Vor- und Nachteile eines Beckengurts

Vorteile:

  • Stützung und Stabilisierung des Beckens
  • Linderung von Schmerzen im Rücken, in der Hüfte und im Beckenbereich
  • Verbesserung der Körperhaltung
  • Unterstützung der Bauchmuskulatur
  • Verbesserung der Mobilität
  • Relativ kostengünstig

Nachteile:

  • Kann nicht alle Beschwerden lindern
  • Kann bei falscher Anwendung zu Beschwerden führen
  • Kann die Muskeln schwächen, wenn er zu lange getragen wird
  • Kann unter der Kleidung sichtbar sein

Wann sollte ich einen Beckengurt tragen?

Sie können einen Beckengurt nach der Geburt tragen, wenn Sie unter Rückenschmerzen, Hüftschmerzen, Beckenbodenschwäche oder anderen Beschwerden leiden. Es ist jedoch wichtig, sich vor dem Tragen eines Beckengurts von einem Arzt oder Physiotherapeuten beraten zu lassen.

Wie lange sollte ich einen Beckengurt tragen?

Die Tragezeit eines Beckengurts sollte nicht länger als 2-3 Stunden pro Tag betragen. Es ist wichtig, den Gurt regelmäßig abzusetzen, um die Muskeln zu trainieren und zu stärken.

Kann ein Beckengurt die Muskeln schwächen?

Ja, ein Beckengurt kann die Muskeln schwächen, wenn er zu lange getragen wird. Es ist wichtig, den Gurt regelmäßig abzusetzen und die Muskeln durch gezielte Übungen zu stärken.

Wo kann ich einen Beckengurt kaufen?

Sie können einen Beckengurt in Apotheken, Drogerien, Sportgeschäften oder online kaufen.

Was kostet ein Beckengurt?

Die Preise für Beckengurte variieren je nach Marke und Material. Sie können zwischen 20 und 100 Euro kosten.

Fazit

Ein Beckengurt kann eine wertvolle Unterstützung für Frauen nach der Geburt sein, die unter verschiedenen Beschwerden leiden. Er bietet Stützung, Stabilisierung und Schmerzlinderung. Es ist jedoch wichtig, den Gurt richtig zu tragen und nicht länger als empfohlen. Wenn Sie unter starken Schmerzen leiden, sollten Sie sich unbedingt an einen Arzt oder Physiotherapeuten wenden.

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