Bauchschürze nach schwangerschaft: ursachen, behandlung & tipps

Nach einer Schwangerschaft freuen sich viele Frauen über ihr Neugeborenes, doch gleichzeitig müssen sie sich mit den Veränderungen ihres Körpers auseinandersetzen. Eine häufige Folge der Schwangerschaft ist eine Bauchschürze, auch bekannt als Fettschürze. Diese überschüssige Haut am Bauch kann sowohl ästhetisch störend sein als auch zu gesundheitlichen Problemen führen. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über die Bauchschürze nach der Schwangerschaft, ihre Ursachen, Behandlungsmöglichkeiten und Tipps zur Vorbeugung.

Inhaltsverzeichnis

Ursachen der Bauchschürze nach Schwangerschaft

Die Haut des Bauches dehnt sich während der Schwangerschaft stark, um Platz für das wachsende Baby zu schaffen. Nach der Geburt zieht sich die Haut zwar wieder zusammen, doch in vielen Fällen bleibt überschüssige Haut zurück. Die Gründe dafür sind vielfältig:

  • Genetische Veranlagung: Manche Frauen haben von Natur aus eine geringere Elastizität der Haut, wodurch sie nach der Schwangerschaft weniger gut zurückspringt.
  • Größe des Babys: Ein großes Baby kann zu einer stärkeren Dehnung der Haut führen, was das Risiko einer Bauchschürze erhöht.
  • Mehrlingsschwangerschaft: Mehrlingsschwangerschaften belasten die Haut stärker als eine Einlingsschwangerschaft, wodurch das Risiko einer Bauchschürze erhöht wird.
  • Gewichtsschwankungen: Starke Gewichtszunahme während der Schwangerschaft und anschließendem Gewichtsverlust können ebenfalls zu einer Bauchschürze führen.
  • Alter: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität, wodurch die Wahrscheinlichkeit einer Bauchschürze nach der Schwangerschaft steigt.

Symptome einer Bauchschürze

Eine Bauchschürze äußert sich durch folgenden Symptomen:

  • Überschüssige Haut am Unterbauch: Die Haut hängt schlaff herunter und bildet Falten.
  • Reizung und Juckreiz: Die Hautfalten können durch Reibung und Schweißbildung gereizt werden, was zu Juckreiz und Rötungen führen kann.
  • Geruch: Die Hautfalten bieten einen Nährboden für Bakterien, was zu unangenehmen Gerüchen führen kann.
  • Schwierigkeiten beim Anziehen: Die Bauchschürze kann das Anziehen von Kleidung erschweren.
  • Psychische Belastung: Die Bauchschürze kann zu einer psychischen Belastung führen, da sie das Selbstbildnis beeinträchtigen kann.

Gesundheitsrisiken einer Bauchschürze

Eine Bauchschürze ist nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern kann auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen:

  • Hautirritationen und Infektionen: Die Hautfalten bieten einen Nährboden für Bakterien und Pilze, was zu Hautirritationen, Juckreiz, Entzündungen und Infektionen führen kann.
  • Schweißbildung: Die Hautfalten können die Schweißbildung verstärken, was zu einem unangenehmen Geruch und zu einer erhöhten Gefahr von Hautproblemen führen kann.
  • Bewegungseinschränkungen: Die Bauchschürze kann die Bewegung einschränken, da sie an der Kleidung reiben und zu Schmerzen führen kann.
  • Psychische Belastung: Die Bauchschürze kann zu einer psychischen Belastung führen, da sie das Selbstbildnis beeinträchtigen und zu sozialer Isolation führen kann.

Behandlungsmöglichkeiten einer Bauchschürze

Die Behandlung einer Bauchschürze hängt von der Schwere des Problems und den individuellen Bedürfnissen der Patientin ab. Folgende Möglichkeiten stehen zur Verfügung:

Konservative Maßnahmen

In leichten Fällen kann eine Bauchschürze durch konservative Maßnahmen verbessert werden:

  • Gewicht reduzieren: Übergewicht kann die Bauchschürze verstärken. Durch eine gesunde Ernährung und regelmäßige Bewegung kann das Gewicht reduziert und die Haut gestrafft werden.
  • Hautpflege: Regelmäßige Hautpflege mit feuchtigkeitsspendenden Cremes kann die Haut elastischer machen und das Erscheinungsbild der Bauchschürze verbessern.
  • Spezielle Kleidung: Spezielle Kleidung, die die Hautfalten nicht reibt, kann die Beschwerden lindern.

Operative Behandlung

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen, kann eine operative Behandlung in Betracht gezogen werden. Die gängigste Methode ist die Bauchdeckenstraffung (Abdominoplastik).

Abdominoplastik

Bei einer Abdominoplastik wird die überschüssige Haut am Bauch entfernt und die Bauchdecke gestrafft. Der Eingriff wird in der Regel unter Vollnarkose durchgeführt. Der Chirurg legt einen Schnitt entlang des Schambeinhaars und entfernt die überschüssige Haut. Anschließend wird die Bauchdecke gestrafft und die Haut wieder zusammengenäht. Die Narbe verläuft in der Regel horizontal und kann durch Badebekleidung oder Unterwäsche verdeckt werden.

Kombination mit Fettabsaugung

In manchen Fällen wird die Abdominoplastik mit einer Fettabsaugung kombiniert. Dies ist sinnvoll, wenn neben überschüssiger Haut auch Fettdepots am Bauch vorhanden sind. Die Fettabsaugung dient dazu, das überschüssige Fett zu entfernen und die Konturen des Bauches zu verbessern.

Risiken und Komplikationen

Wie bei jedem operativen Eingriff birgt auch die Abdominoplastik gewisse Risiken und Komplikationen. Dazu gehören:

  • Blutungen
  • Infektionen
  • Nervenschäden
  • Narbenbildung
  • Asymmetrie
  • Hämatome
  • Serome

Die Risiken und Komplikationen lassen sich durch eine sorgfältige Planung des Eingriffs und durch die Wahl eines erfahrenen Chirurgen minimieren.

Wann sollte ich eine Abdominoplastik in Erwägung ziehen?

Wenn konservative Maßnahmen nicht ausreichen und die Bauchschürze zu einer psychischen Belastung oder zu gesundheitlichen Problemen führt, kann eine Abdominoplastik in Erwägung gezogen werden.

Wie lange dauert die Genesung nach einer Abdominoplastik?

Die Genesungszeit nach einer Abdominoplastik ist individuell unterschiedlich, beträgt aber in der Regel mehrere Wochen. In dieser Zeit ist es wichtig, sich zu schonen und die Anweisungen des Arztes zu befolgen.

Welche Kosten entstehen bei einer Abdominoplastik?

Die Kosten für eine Abdominoplastik sind abhängig von der Komplexität des Eingriffs, der Klinik und dem Chirurgen. In der Regel liegen die Kosten zwischen 000 und 000 Euro.

Werden die Kosten für eine Abdominoplastik von der Krankenkasse übernommen?

Die Kosten für eine Abdominoplastik werden von der Krankenkasse nur in seltenen Fällen übernommen. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die Bauchschürze zu einer medizinischen Indikation führt, wie z. B. Zu einer chronischen Entzündung oder zu Bewegungseinschränkungen.

Gibt es Alternativen zur Abdominoplastik?

Neben der Abdominoplastik gibt es auch andere Behandlungsmöglichkeiten für eine Bauchschürze, wie z. B. Die Fettabsaugung oder die Straffung der Bauchdecke mit Radiofrequenz. Welche Methode am besten geeignet ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen der Patientin ab.

bauchschürze nach schwangerschaft - Was kann man gegen eine Bauchschürze machen

Fazit

Eine Bauchschürze nach der Schwangerschaft kann sowohl ästhetisch störend sein als auch zu gesundheitlichen Problemen führen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von konservativen Maßnahmen bis hin zur operativen Behandlung. Die Entscheidung für eine bestimmte Behandlungsmethode sollte in Absprache mit einem Arzt getroffen werden.

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