Amarettini in der schwangerschaft: sicher oder gefährlich?

Amarettini sind kleine, leckere Kekse, die besonders in der Weihnachtszeit beliebt sind. Sie bestehen aus Zucker, Eiweiß und gemahlenen Mandeln oder Aprikosenkernen. Doch was ist mit dem Konsum von Amarettini in der Schwangerschaft? Sind sie für werdende Mütter unbedenklich oder sollten sie besser gemieden werden? Dieser Artikel beantwortet all Ihre Fragen zu Amarettini und Schwangerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Amarettini und Blausäure: Ein Mythos?

Es gibt ein weitverbreitetes Gerücht, dass Amarettini Blausäure enthalten und daher für Schwangere gefährlich sein könnten. Dieses Gerücht basiert auf der Tatsache, dass Aprikosenkerne, die in einigen Amarettini-Rezepten verwendet werden, Amygdalin enthalten. Amygdalin ist ein Glykosid, das bei der Verdauung zu Blausäure zerfällt.

Allerdings ist es wichtig zu verstehen, dass die Menge an Amygdalin in süßen Aprikosenkernen sehr gering ist. Die meisten Amarettini-Hersteller verwenden süße Aprikosenkerne, die nur einen geringen Anteil an Amygdalin enthalten. Der Verzehr dieser Kekse stellt daher in der Regel keine Gefahr für Schwangere dar.

In seltenen Fällen können Amarettini auch bittere Aprikosenkerne enthalten, die einen höheren Amygdalingehalt aufweisen. Diese Kerne sollten jedoch nicht für die Produktion von Amarettini verwendet werden, da sie eine potenzielle Gefahr für die Gesundheit darstellen können.

Was sagt die Wissenschaft?

Im Jahr 2008 führte das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit in Bayern (LGL) eine Untersuchung von Amarettini-Produkten auf Blausäuregehalt durch. Anlass war eine bundesweite Rückrufaktion einer italienischen Amarettini-Marke, bei der der Discounter eine erhöhte Konzentration eines gesundheitlich nicht zuträglichen Stoffes in den Aprikosenkernen vermutete.

Die Untersuchung des LGL ergab jedoch, dass in keiner der untersuchten Proben Blausäure nachgewiesen werden konnte. Die Experten kamen zu dem Schluss, dass Amarettini, die mit süßen Aprikosenkernen hergestellt werden, für Schwangere unbedenklich sind.

Amarettini in der Schwangerschaft: Tipps für den sicheren Genuss

Obwohl Amarettini in der Regel unbedenklich sind, sollten Schwangere einige Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko einer möglichen Blausäurevergiftung zu minimieren:

  • Verwenden Sie nur Amarettini von namhaften Herstellern: Diese Hersteller verwenden in der Regel süße Aprikosenkerne, die nur einen geringen Anteil an Amygdalin enthalten.
  • Lesen Sie die Zutatenliste sorgfältig: Achten Sie darauf, dass die Amarettini keine bitteren Aprikosenkerne enthalten. Diese sind an ihrem bitteren Geschmack erkennbar.
  • Verzehren Sie Amarettini in Maßen: Auch wenn Amarettini in der Regel unbedenklich sind, sollten sie in Maßen genossen werden.

Häufig gestellte Fragen

Ist es in der Schwangerschaft sicher, Amarettini zu essen?

Ja, Amarettini sind in der Regel für Schwangere unbedenklich, wenn sie mit süßen Aprikosenkernen hergestellt werden. Die meisten Amarettini-Hersteller verwenden diese Kerne, die nur einen geringen Anteil an Amygdalin enthalten.

Wie viele Amarettini darf ich in der Schwangerschaft essen?

Es gibt keine feste Empfehlung, wie viele Amarettini Schwangere pro Tag essen dürfen. Es ist jedoch wichtig, Amarettini in Maßen zu genießen, da sie viel Zucker enthalten.

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Welche Risiken bestehen beim Verzehr von Amarettini in der Schwangerschaft?

Das Risiko einer Blausäurevergiftung durch den Verzehr von Amarettini ist sehr gering, wenn sie mit süßen Aprikosenkernen hergestellt werden. Allerdings sollten Schwangere auf bittere Aprikosenkerne achten, die einen höheren Amygdalingehalt aufweisen und eine Gefahr für die Gesundheit darstellen können.

amarettini schwangerschaft - Wie viele amarettini darf man essen

Wie kann ich feststellen, ob Amarettini bittere Aprikosenkerne enthalten?

Bittere Aprikosenkerne sind an ihrem bitteren Geschmack erkennbar. Sie sollten nicht für die Produktion von Amarettini verwendet werden.

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Welche Alternativen zu Amarettini gibt es?

Es gibt viele leckere Alternativen zu Amarettini, die für Schwangere geeignet sind. Zum Beispiel:

  • Kekse aus Vollkornmehl: Diese Kekse sind reich an Ballaststoffen und Nährstoffen.
  • Fruchtriegel: Diese Riegel sind eine gute Quelle für Vitamine und Mineralstoffe.
  • Selbstgebackene Kekse: So können Sie die Zutaten selbst kontrollieren und sicherstellen, dass keine bitteren Aprikosenkerne verwendet werden.

Fazit

Amarettini sind in der Regel für Schwangere unbedenklich, wenn sie mit süßen Aprikosenkernen hergestellt werden. Es ist jedoch wichtig, die Zutatenliste sorgfältig zu lesen und auf bittere Aprikosenkerne zu achten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sollten Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme wenden.

Genießen Sie Ihre Schwangerschaft und gönnen Sie sich ruhig ein paar leckere Amarettini, aber denken Sie daran, sie in Maßen zu genießen.

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