Ab wann ist man kleinwüchsig?

Die Frage, ab wann man als kleinwüchsig gilt, ist nicht einfach zu beantworten. Es gibt keine allgemeingültige Definition, da die Körpergröße von vielen Faktoren beeinflusst wird, wie zum Beispiel der Genetik, der Ernährung und dem Lebensstil. In Deutschland wird jedoch allgemein angenommen, dass Menschen, die kleiner als 1,40 Meter sind, als kleinwüchsig gelten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Kleinwuchs?

Kleinwuchs ist ein medizinischer Begriff, der eine Körpergröße beschreibt, die deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Die durchschnittliche Körpergröße von Männern in Deutschland beträgt 182 cm und die von Frauen 170 cm. Etwa drei Prozent aller Menschen liegen mit ihrer Körpergröße außerhalb des „Normbereichs“ (Männer bis 167 cm; Frauen bis 153 cm). Bei ihnen liegt i. D. R. Keine krankhafte Ursache vor, daher ist keine Behandlung nötig bzw. Möglich.

ab wann ist man kleinwüchsig - Wann gilt man in Deutschland als kleinwüchsig

Es gibt ca. 650 Kleinwuchsformen. In Deutschland sind ca. 100.000 Menschen vom Kleinwuchs betroffen. Die Körperlänge bei kleinwüchsigen Menschen beginnt bei ca. 80 cm und endet laut Schwerbehindertenrecht in Deutschland bei 140 cm. Die weitaus meisten kleinwüchsigen Kinder werden in eine Familie hineingeboren, in der es vorher keinen Kleinwuchs gab.

Wann gilt man als kleinwüchsig?

In Deutschland gilt man als kleinwüchsig, wenn man gleich groß oder kleiner als die kleinsten 3% seiner Altersgruppe ist. Es gibt jedoch auch Abweichungen von der erreichten Endgröße.

Ursachen für Kleinwuchs

Kleinwuchs kann verschiedene Ursachen haben. In den meisten Fällen ist er Ausdruck einer familiären, genetischen Veranlagung. Man spricht von einem primären Kleinwuchs. In selteneren Fällen kann Kleinwuchs aber auch Ausdruck einer Wachstumsstörung sein, die durch Erkrankungen oder genetische Schäden hervorgerufen wird. In diesem Fall handelt es sich um einen sekundären Kleinwuchs.

Hier sind einige Beispiele für Ursachen von Kleinwuchs:

  • Genetische Faktoren: Viele Formen von Kleinwuchs sind erblich bedingt.
  • Hormonelle Störungen: Ein Mangel an Wachstumshormonen kann zu Kleinwuchs führen.
  • Ernährungsmängel: Mangelernährung kann das Wachstum beeinträchtigen.
  • Chronische Krankheiten: Bestimmte chronische Krankheiten, wie z. B. Zöliakie oder Mukoviszidose, können zu Kleinwuchs führen.
  • Medikamente: Einige Medikamente können das Wachstum beeinträchtigen.

Diagnose von Kleinwuchs

Um die Ursache für Kleinwuchs zu finden, ist eine umfassende Untersuchung durch einen Arzt notwendig. Die Diagnose von Kleinwuchs umfasst in der Regel folgende Schritte:

  • Anamnese: Der Arzt erfragt die Krankengeschichte des Patienten und die Familiengeschichte.
  • Körperliche Untersuchung: Der Arzt untersucht den Patienten körperlich, um nach Auffälligkeiten zu suchen.
  • Röntgenuntersuchung: Eine Röntgenuntersuchung der Knochen kann Aufschluss über das Wachstum des Patienten geben.
  • Blutuntersuchungen: Blutuntersuchungen können Aufschluss über den Hormonspiegel und andere wichtige Parameter geben.

Behandlung von Kleinwuchs

Die Behandlung von Kleinwuchs hängt von der Ursache ab. Bei genetisch bedingtem Kleinwuchs ist eine Behandlung in der Regel nicht möglich. Bei hormonellen Störungen kann eine Hormontherapie eingesetzt werden, um das Wachstum zu fördern. Bei Ernährungsmängeln kann eine Änderung der Ernährung die Ursache für den Kleinwuchs beheben.

Leben mit Kleinwuchs

Kleinwuchs ist eine Herausforderung, aber es ist wichtig zu wissen, dass Menschen mit Kleinwuchs ein erfülltes Leben führen können. Es gibt viele Möglichkeiten, um die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen, z. B. Durch den Einsatz von Hilfsmitteln oder durch die Anpassung der Umgebung.

Es gibt auch viele Selbsthilfegruppen und Vereine, die Menschen mit Kleinwuchs unterstützen und ihnen ein Forum zum Austausch bieten.

ab wann ist man kleinwüchsig - Wo beginnt kleinwüchsigkeit

Was ist der Unterschied zwischen Kleinwuchs und Zwergwuchs?

Kleinwuchs ist ein allgemeiner Begriff für eine Körpergröße, die deutlich unter dem Durchschnitt liegt. Zwergwuchs ist eine spezifische Form von Kleinwuchs, die durch eine genetische Mutation verursacht wird. Menschen mit Zwergwuchs haben oft charakteristische körperliche Merkmale, wie z. B. Einen kurzen Oberkörper und lange Arme und Beine.

Kann man Kleinwuchs vorbeugen?

In vielen Fällen ist Kleinwuchs genetisch bedingt und daher nicht vermeidbar. Allerdings kann eine gesunde Ernährung und ein aktiver Lebensstil das Wachstum fördern und das Risiko für bestimmte Formen von Kleinwuchs reduzieren.

Wie kann ich mein Kind unterstützen, wenn es kleinwüchsig ist?

Es ist wichtig, Ihr Kind zu unterstützen und ihm zu helfen, sich mit seiner Körpergröße wohlzufühlen. Sprechen Sie mit Ihrem Kind offen über seine Körpergröße und erklären Sie ihm, dass es nichts falsch daran ist, anders zu sein. Ermutigen Sie Ihr Kind, sich aktiv zu beteiligen und seine Interessen zu verfolgen.

Gibt es eine Altersgrenze für die Diagnose von Kleinwuchs?

Es gibt keine feste Altersgrenze für die Diagnose von Kleinwuchs. Die Diagnose kann in jedem Alter gestellt werden, wenn die Körpergröße deutlich unter dem Durchschnitt liegt und es Anzeichen für eine Wachstumsstörung gibt.

Fazit

Kleinwuchs ist eine komplexe Erkrankung, die verschiedene Ursachen haben kann. Es ist wichtig, dass Menschen mit Kleinwuchs frühzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um ihre Lebensqualität zu verbessern. Mit der richtigen Unterstützung können Menschen mit Kleinwuchs ein erfülltes und glückliches Leben führen.

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