Gebärmutterentzündung bei katzen: ursachen & behandlung

Eine Gebärmutterentzündung, auch bekannt als Metritis, ist eine häufige Erkrankung bei Katzen, insbesondere nach der Geburt. Es handelt sich um eine Infektion der Gebärmutter, die durch verschiedene Bakterien verursacht werden kann. Diese Erkrankung kann lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. In diesem Artikel werden wir die Ursachen, Symptome, Diagnose und Behandlung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen nach der Geburt genauer betrachten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Gebärmutterentzündung bei Katzen?

Eine Gebärmutterentzündung bei Katzen ist eine Entzündung der Gebärmutter, die durch Bakterien verursacht wird. Diese Bakterien können über die Scheide in die Gebärmutter gelangen, insbesondere nach der Geburt, wenn der Muttermund noch geöffnet ist. Die Gebärmutterentzündung kann verschiedene Formen annehmen, darunter:

Endometritis:

Eine Entzündung der Gebärmutterschleimhaut. Diese Form der Gebärmutterentzündung ist oft mild und kann ohne Behandlung verschwinden.

Pyometra:

Eine eitrige Gebärmutterentzündung. Diese Form der Gebärmutterentzündung ist schwerwiegender und kann lebensbedrohlich sein. Es handelt sich um eine Ansammlung von Eiter in der Gebärmutter, die durch eine bakterielle Infektion verursacht wird.

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Ursachen einer Gebärmutterentzündung bei Katzen

Es gibt verschiedene Ursachen für eine Gebärmutterentzündung bei Katzen, darunter:

  • Geburt: Nach der Geburt ist der Muttermund noch geöffnet, was es Bakterien erleichtert, in die Gebärmutter einzudringen.
  • Fehlgeburt: Eine Fehlgeburt kann die Gebärmutter anfälliger für Infektionen machen.
  • Hormonelle Veränderungen: Veränderungen im Hormonhaushalt, die während der Schwangerschaft oder nach der Geburt auftreten, können das Immunsystem der Katze schwächen und sie anfälliger für Infektionen machen.
  • Vorherige Operationen: Eine vorherige Operation am Fortpflanzungstrakt kann das Risiko einer Gebärmutterentzündung erhöhen.
  • Andere Erkrankungen: Andere Erkrankungen, wie z. B. Diabetes oder Immunschwäche, können das Risiko einer Gebärmutterentzündung erhöhen.

Symptome einer Gebärmutterentzündung bei Katzen

Die Symptome einer Gebärmutterentzündung bei Katzen können variieren, je nach Schweregrad der Erkrankung. Einige häufige Symptome sind:

  • Apathie: Die Katze wirkt schläfrig und desinteressiert an ihrer Umgebung.
  • Fieber: Die Katze hat eine erhöhte Körpertemperatur.
  • Verlust des Appetits: Die Katze frisst weniger oder gar nicht.
  • Erhöhter Durst: Die Katze trinkt mehr Wasser als gewöhnlich.
  • Stinkender Ausfluss: Aus der Scheide der Katze kann ein stinkender, eitriger Ausfluss austreten.
  • Häufiges Lecken der Genitalregion: Die Katze leckt sich ständig die Genitalregion, um den Ausfluss zu entfernen.
  • Erbrechen: In einigen Fällen kann die Katze erbrechen.
  • Durchfall: In einigen Fällen kann die Katze Durchfall haben.
  • Schmerzen im Bauchbereich: Die Katze kann Schmerzen im Bauchbereich haben, wenn die Gebärmutter sich entzündet.

Diagnose einer Gebärmutterentzündung bei Katzen

Um eine Gebärmutterentzündung bei Katzen zu diagnostizieren, wird der Tierarzt eine gründliche körperliche Untersuchung durchführen, einschließlich der Anamnese der Katze. Zusätzliche Tests können erforderlich sein, um die Diagnose zu bestätigen, darunter:

  • Blutuntersuchung: Eine Blutuntersuchung kann helfen, Entzündungswerte im Blut zu erkennen.
  • Röntgenaufnahme: Eine Röntgenaufnahme kann helfen, die Größe und Form der Gebärmutter zu beurteilen.
  • Ultraschall: Ein Ultraschall kann helfen, die Gebärmutter genauer zu betrachten und die Ursache der Entzündung zu identifizieren.
  • Abstrich aus der Scheide: Ein Abstrich aus der Scheide kann helfen, die Art der Bakterien zu identifizieren, die die Infektion verursacht haben.

Behandlung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen

Die Behandlung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen hängt von der Schwere der Erkrankung ab. In den meisten Fällen ist eine Operation erforderlich, um die Gebärmutter zu entfernen. Diese Operation wird als Ovariohysterektomie bezeichnet und beinhaltet die Entfernung der Eierstöcke und der Gebärmutter.

Zusätzlich zur Operation kann der Tierarzt Antibiotika verabreichen, um die Infektion zu bekämpfen, und Schmerzmittel, um die Schmerzen der Katze zu lindern. Die Katze muss nach der Operation sorgfältig überwacht werden, um sicherzustellen, dass sie sich gut erholt.

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Vorbeugung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen

Die beste Möglichkeit, eine Gebärmutterentzündung bei Katzen zu verhindern, ist die Kastration. Die Kastration verhindert, dass die Katze in die Rolligkeit kommt, und reduziert das Risiko einer Gebärmutterentzündung deutlich. Die Kastration sollte idealerweise im Alter von 6 Monaten durchgeführt werden.

Wenn eine Katze nicht kastriert ist, ist es wichtig, auf Anzeichen einer Gebärmutterentzündung zu achten und bei Auftreten von Symptomen sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

Häufig gestellte Fragen

Kann eine Gebärmutterentzündung bei Katzen nach der Geburt tödlich sein?

Ja, eine Gebärmutterentzündung bei Katzen nach der Geburt kann tödlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Die Infektion kann sich schnell ausbreiten und zu einer Sepsis führen, die lebensbedrohlich ist.

Wie lange dauert es, bis eine Gebärmutterentzündung bei Katzen geheilt ist?

Die Heilungsdauer einer Gebärmutterentzündung bei Katzen hängt von der Schwere der Erkrankung und der gewählten Behandlungsmethode ab. In den meisten Fällen dauert es etwa 10 Tage, bis die Katze sich von der Operation erholt hat. Die Antibiotika müssen jedoch über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, um sicherzustellen, dass die Infektion vollständig ausheilt.

Kann eine Katze nach einer Gebärmutterentzündung wieder trächtig werden?

Nein, eine Katze kann nach einer Gebärmutterentzündung nicht mehr trächtig werden, da die Gebärmutter entfernt wurde.

Wie viel kostet die Behandlung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen?

Die Kosten für die Behandlung einer Gebärmutterentzündung bei Katzen können je nach Schweregrad der Erkrankung, der gewählten Behandlungsmethode und dem Tierarzt variieren. Die Kosten für die Operation, die Antibiotika und die Nachsorge können schnell auf mehrere hundert Euro ansteigen.

Zusammenfassung

Eine Gebärmutterentzündung ist eine häufige Erkrankung bei Katzen, die durch Bakterien verursacht wird. Diese Erkrankung kann lebensbedrohlich sein, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Die beste Möglichkeit, eine Gebärmutterentzündung zu verhindern, ist die Kastration. Wenn eine Katze nicht kastriert ist, ist es wichtig, auf Anzeichen einer Gebärmutterentzündung zu achten und bei Auftreten von Symptomen sofort einen Tierarzt aufzusuchen.

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