Geburtseinleitung mit tabletten: angusta® & risiken

Die Einleitung der Geburt ist ein Thema, das viele Schwangere beschäftigt. Manchmal ist es notwendig, die Geburt medikamentös einzuleiten, um die Gesundheit der Mutter oder des Kindes zu gewährleisten. In den letzten Jahren gab es viel Diskussionen über die Verwendung von Tabletten zur Geburtseinleitung, insbesondere über das Medikament Cytotec®. Die negative Berichterstattung über dieses Medikament hat dazu geführt, dass einige Kliniken die Verwendung von Misoprostol, dem Wirkstoff in Cytotec®, eingestellt haben.

Doch es gibt gute Neuigkeiten: Seit September 2021 ist das Medikament Angusta® auf dem deutschen Markt erhältlich. Angusta® ist ein orales Misoprostol-Präparat, das speziell für die Geburtseinleitung zugelassen ist. Das bedeutet, dass Kliniken nun wieder eine sichere und effektive Option zur Geburtseinleitung mit Tabletten haben.

Was ist eine Geburtseinleitung?

Eine Geburtseinleitung ist ein medizinischer Eingriff, der die Wehen künstlich auslöst, wenn die Geburt nicht von selbst beginnt. Dies kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, zum Beispiel bei:

• Übertragung (die Schwangerschaft dauert länger als 42 Wochen)
• Vorzeitigem Blasensprung
• Komplikationen für die Mutter oder das Kind
• Schwangerschaftsdiabetes
• Bluthochdruck
• Andere medizinische Gründe

Es gibt verschiedene Methoden zur Geburtseinleitung, darunter:

• Ballonkatheter: Ein Ballon wird in den Gebärmutterhals eingeführt, um ihn zu erweitern.
• Dinoproston: Ein Gel oder eine Tablette, die in den Gebärmutterhals eingeführt wird, um die Wehen zu fördern.
• Oxytocin: Ein Hormon, das intravenös verabreicht wird, um die Wehen zu verstärken.
• Misoprostol: Ein Medikament, das oral oder vaginal verabreicht werden kann, um die Wehen zu fördern.

Angusta®: Ein neues Medikament für die Geburtseinleitung

Angusta® ist ein orales Misoprostol-Präparat, das speziell für die Geburtseinleitung zugelassen ist. Es wird in Tablettenform verabreicht und wirkt, indem es den Gebärmutterhals weicher macht und Wehen auslöst. Angusta® ist eine sichere und effektive Methode zur Geburtseinleitung, die in vielen Kliniken eingesetzt wird.

Vorteile von Angusta®

• Sicher und effektiv: Angusta® ist ein zugelassenes Medikament, das in klinischen Studien getestet wurde und sich als sicher und effektiv erwiesen hat.
• Einfache Anwendung: Angusta® wird oral verabreicht, was die Anwendung einfach und bequem macht.
• Flexibilität: Angusta® kann in verschiedenen Dosierungen verabreicht werden, um die Bedürfnisse der Patientin zu erfüllen.

Nebenwirkungen von Angusta®

Wie bei jedem Medikament können auch bei Angusta® Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen. In seltenen Fällen können schwerwiegendere Nebenwirkungen auftreten, wie z. B. Blutungen oder eine Überempfindlichkeitsreaktion. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Medikamente informieren, die Sie einnehmen, bevor Sie Angusta® einnehmen.

Wann ist eine Geburtseinleitung mit Tabletten sinnvoll?

Die Entscheidung, ob eine Geburtseinleitung mit Tabletten sinnvoll ist, wird von Ihrem Arzt getroffen. Er wird Ihre individuelle Situation und die Risiken und Vorteile der Geburtseinleitung mit Tabletten abwägen. Eine Geburtseinleitung ist in der Regel nur dann erforderlich, wenn es medizinische Gründe dafür gibt, z. B. Wenn:

• Die Schwangerschaft zu lange dauert.
• Es Komplikationen für die Mutter oder das Kind gibt.
• Der Gebärmutterhals nicht weich genug ist, um eine natürliche Geburt zu ermöglichen.

Häufig gestellte Fragen zur Geburtseinleitung mit Tabletten

Was sind die Risiken einer Geburtseinleitung mit Tabletten?

Wie bei jedem medizinischen Eingriff gibt es auch bei der Geburtseinleitung mit Tabletten Risiken. Die häufigsten Risiken sind:

• Nebenwirkungen: Wie oben erwähnt, können Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Kopfschmerzen auftreten.
• Überempfindlichkeitsreaktionen: In seltenen Fällen kann es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion auf das Medikament kommen.
• Uterine Hypertonie: In seltenen Fällen kann das Medikament zu einer übermäßigen Kontraktion der Gebärmutter führen, was zu einer Sauerstoffunterversorgung des Kindes führen kann.
• Geburtsverletzungen: In seltenen Fällen kann es zu Geburtsverletzungen bei der Mutter oder dem Kind kommen.

Wie lange dauert es, bis die Wehen einsetzen?

Die Zeit, die es dauert, bis die Wehen einsetzen, variiert von Frau zu Frau. In der Regel beginnen die Wehen innerhalb von 6-12 Stunden nach der Einnahme der ersten Tablette. In einigen Fällen kann es jedoch auch länger dauern.

Wie oft muss ich die Tabletten einnehmen?

Die Dosierung und Häufigkeit der Einnahme von Angusta® wird von Ihrem Arzt bestimmt. Die übliche Dosierung beträgt 25 µg alle zwei Stunden oder 50 µg alle vier Stunden. Die maximale Gesamtdosis pro 24 Stunden beträgt 200 µg.

Kann ich während der Geburtseinleitung mit Tabletten stillen?

Es ist in der Regel nicht empfehlenswert, während der Geburtseinleitung mit Tabletten zu stillen. Das Medikament kann in die Muttermilch gelangen und das Kind beeinflussen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zur Stillzeit während der Geburtseinleitung haben.

Kann ich eine natürliche Geburt haben, wenn ich eine Geburtseinleitung mit Tabletten hatte?

Ja, es ist möglich, eine natürliche Geburt zu haben, auch wenn Sie eine Geburtseinleitung mit Tabletten hatten. Die Geburtseinleitung mit Tabletten erhöht jedoch das Risiko für einen Kaiserschnitt.

Was sollte ich tun, wenn ich Nebenwirkungen habe?

Wenn Sie Nebenwirkungen haben, informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt. Er kann Ihnen helfen, die Nebenwirkungen zu lindern und sicherzustellen, dass die Geburtseinleitung sicher und effektiv verläuft.

Fazit

Die Geburtseinleitung mit Tabletten ist eine sichere und effektive Methode, um die Geburt zu fördern, wenn es medizinische Gründe dafür gibt. Angusta® ist ein zugelassenes Medikament, das speziell für die Geburtseinleitung entwickelt wurde. Es ist wichtig, dass Sie mit Ihrem Arzt über die Risiken und Vorteile der Geburtseinleitung mit Tabletten sprechen, bevor Sie sich für diese Methode entscheiden. Wenn Sie Fragen haben, zögern Sie nicht, Ihren Arzt zu fragen.

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