Psoriasis in der schwangerschaft: infos & behandlung

Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen für den Körper einer Frau. Während dieser Zeit können viele verschiedene Symptome auftreten, die sowohl die Mutter als auch das ungeborene Kind betreffen können. Eine davon ist die Psoriasis. Die Psoriasis ist eine chronische Hauterkrankung, die durch rote, schuppige Flecken auf der Haut gekennzeichnet ist. Sie kann in jedem Alter auftreten, aber sie ist besonders häufig bei Frauen im gebärfähigen Alter. In diesem Artikel werden wir uns mit der Psoriasis in der Schwangerschaft befassen, einschließlich der Ursachen, der Symptome, der Behandlungsmöglichkeiten und der Auswirkungen auf die Schwangerschaft.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Psoriasis?

Psoriasis ist eine chronische, entzündliche Hauterkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Hautzellen verursacht wird. Diese übermäßige Produktion führt zur Bildung von dicken, schuppigen Flecken auf der Haut, die oft rot und juckend sind. Die Psoriasis kann sich an verschiedenen Körperstellen entwickeln, wie z. B. An Ellbogen, Knien, Kopfhaut, Rücken und Händen.

Die Psoriasis ist nicht ansteckend, aber sie kann ein erhebliches Problem für die Betroffenen darstellen. Die Erkrankung kann zu Juckreiz, Schmerzen, sozialer Stigmatisierung und psychischen Problemen führen. Es gibt keine Heilung für die Psoriasis, aber es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern können.

Kann man mit Psoriasis schwanger werden?

Ja, die Psoriasis hat keinen Einfluss auf die Fruchtbarkeit. Frauen mit Psoriasis können problemlos schwanger werden. Es gibt jedoch einige Dinge, die bei der Planung einer Schwangerschaft zu beachten sind, insbesondere wenn die Psoriasis schwerwiegend ist.

Psoriasis und Schwangerschaft: Die Auswirkungen

Die Psoriasis kann während der Schwangerschaft verschlimmern oder sich verbessern. In einigen Fällen kann die Schwangerschaft auch die erste Manifestation der Psoriasis sein. Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft können die Psoriasis-Symptome beeinflussen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es keine eindeutigen Regeln gibt und jede Frau die Psoriasis anders erlebt.

Psoriasis-Schübe während der Schwangerschaft

Während der Schwangerschaft kann es zu Psoriasis-Schüben kommen. Diese Schübe können durch die hormonellen Veränderungen, den Stress oder die Veränderungen des Immunsystems während der Schwangerschaft ausgelöst werden.

Psoriasis und das ungeborene Kind

Die Psoriasis selbst stellt kein Risiko für das ungeborene Kind dar. Es gibt keine Hinweise darauf, dass die Erkrankung die Entwicklung des Fötus beeinträchtigt oder zu Geburtsdefekten führt. Es ist jedoch wichtig, dass die Psoriasis während der Schwangerschaft gut behandelt wird, um das Risiko von Komplikationen für die Mutter zu minimieren.

Psoriasis und die Geburt

Die Psoriasis hat keinen Einfluss auf die Geburt. Es ist jedoch wichtig, dass die Ärztin oder der Arzt über die Psoriasis informiert ist, um die bestmögliche medizinische Versorgung während der Geburt zu gewährleisten.

Psoriasis-Auslöser während der Schwangerschaft

Es gibt verschiedene Faktoren, die einen Psoriasis-Schub während der Schwangerschaft auslösen können. Zu den häufigsten Auslösern gehören:

  • Stress : Stress ist ein bekannter Auslöser für Psoriasis-Schübe. Die Schwangerschaft ist eine Zeit großer Veränderungen und kann zu Stress führen. Es ist wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis Techniken zur Stressbewältigung lernen, um die Symptome der Psoriasis zu lindern.
  • Hormonelle Veränderungen : Die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft können die Psoriasis-Symptome beeinflussen. Die Schwankungen der Hormone können zu einer verstärkten Zellproduktion führen, die wiederum zu Psoriasis-Schüben führen kann.
  • Veränderungen des Immunsystems : Das Immunsystem der Frau verändert sich während der Schwangerschaft, um das ungeborene Kind zu schützen. Diese Veränderungen können auch zu Psoriasis-Schüben führen.
  • Infektionen : Infektionen können ebenfalls Psoriasis-Schübe auslösen. Es ist wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis sich gegen Infektionen schützen, indem sie sich regelmäßig die Hände waschen und mit anderen Menschen, die an einer Infektion leiden, nicht in Kontakt kommen.
  • Verletzungen der Haut : Auch Verletzungen der Haut können Psoriasis-Schübe auslösen. Bei Psoriasis-Patientinnen ist es daher wichtig, die Haut zu schützen und Verletzungen zu vermeiden.
  • Wetter : Das Wetter kann ebenfalls einen Einfluss auf die Psoriasis haben. Kaltes, trockenes Wetter kann die Psoriasis-Symptome verschlimmern, während warmes, feuchtes Wetter die Symptome verbessern kann.

Psoriasis-Behandlung während der Schwangerschaft

Die Behandlung der Psoriasis während der Schwangerschaft ist eine Herausforderung, da viele Medikamente für Schwangere nicht sicher sind. Die Ärztin oder der Arzt wird die Behandlungsmöglichkeiten individuell auf die Bedürfnisse der Schwangeren abstimmen.

Topische Behandlungen

Topische Behandlungen sind die erste Wahl bei der Behandlung von Psoriasis in der Schwangerschaft. Topische Medikamente werden direkt auf die Haut aufgetragen und können die Symptome der Psoriasis lindern. Zu den topischen Behandlungen gehören:

  • Kortikosteroide : Kortikosteroide sind die am häufigsten verwendeten topischen Medikamente zur Behandlung von Psoriasis. Sie können Entzündungen reduzieren und die Symptome lindern.
  • Vitamin-D-Analoga : Vitamin-D-Analoga sind eine weitere Option für die Behandlung von Psoriasis. Sie wirken, indem sie die Zellproduktion verlangsamen.
  • Salicylsäure : Salicylsäure ist ein Keratolytikum, das die Haut weich macht und die Schuppen ablöst. Sie kann auch Entzündungen reduzieren.
  • Teer : Teer ist ein traditionelles Mittel zur Behandlung von Psoriasis. Er kann Entzündungen reduzieren und die Zellproduktion verlangsamen.

Lichttherapie

Lichttherapie ist eine weitere Behandlungsoption für Psoriasis. Bei der Lichttherapie wird die Haut mit ultraviolettem Licht (UV-Licht) bestrahlt. UV-Licht kann die Zellproduktion verlangsamen und Entzündungen reduzieren.

Systemische Behandlungen

Systemische Behandlungen werden angewendet, wenn topische Behandlungen und Lichttherapie nicht erfolgreich sind. Systemische Medikamente werden oral eingenommen oder injiziert und wirken im gesamten Körper. Zu den systemischen Behandlungen gehören:

  • Retinoide : Retinoide sind synthetische Formen von Vitamin A. Sie können die Zellproduktion verlangsamen und Entzündungen reduzieren.
  • Methotrexat : Methotrexat ist ein Immunsuppressivum, das das Immunsystem unterdrückt. Es kann die Psoriasis-Symptome lindern, wird aber in der Schwangerschaft nur in Ausnahmefällen eingesetzt.
  • Biologika : Biologika sind eine neue Klasse von Medikamenten, die gezielt auf das Immunsystem wirken. Sie können die Psoriasis-Symptome effektiv lindern, werden aber in der Schwangerschaft nur in Ausnahmefällen eingesetzt.

Psoriasis und Stillzeit

Die meisten topischen Medikamente sind für die Stillzeit sicher. Es ist jedoch wichtig, dass die Ärztin oder der Arzt über die Medikamente informiert ist, die während der Stillzeit angewendet werden.

Systemische Medikamente können in die Muttermilch übergehen und das Kind schädigen. Es ist daher wichtig, dass die Ärztin oder der Arzt die Risiken und Vorteile der systemischen Medikamente abwägt, bevor sie während der Stillzeit eingesetzt werden.

Tipps für Schwangere mit Psoriasis

Hier sind einige Tipps für Schwangere mit Psoriasis, um die Symptome zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern:

  • Stressmanagement : Es ist wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis Techniken zur Stressbewältigung lernen, um die Symptome der Psoriasis zu lindern.
  • Gesunde Ernährung : Eine gesunde Ernährung kann das Immunsystem stärken und die Psoriasis-Symptome lindern.
  • Regelmäßige Bewegung : Regelmäßige Bewegung kann das Immunsystem stärken und die Psoriasis-Symptome lindern.
  • Hautpflege : Es ist wichtig, die Haut regelmäßig zu pflegen, um sie geschmeidig und hydriert zu halten.
  • Kontakt mit der Ärztin oder dem Arzt : Es ist wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis regelmäßig Kontakt mit der Ärztin oder dem Arzt haben, um die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Kann Psoriasis bei ungeborenen Kindern auftreten?

Nein, Psoriasis ist nicht ansteckend und kann nicht an ungeborene Kinder weitergegeben werden. Die Erkrankung ist genetisch bedingt, was bedeutet, dass ein Kind die Veranlagung für Psoriasis erben kann, aber nicht automatisch erkrankt.

Kann Psoriasis während der Schwangerschaft verschwinden?

In einigen Fällen kann sich die Psoriasis während der Schwangerschaft verbessern oder sogar vorübergehend verschwinden. Dies ist jedoch nicht bei allen Frauen der Fall.

Welche Medikamente sind für Schwangere mit Psoriasis sicher?

Es gibt verschiedene sichere Behandlungsmöglichkeiten für Schwangere mit Psoriasis. Die Ärztin oder der Arzt wird die bestmögliche Behandlungsoption individuell auf die Bedürfnisse der Schwangeren abstimmen.

Wie kann ich Psoriasis-Schübe während der Schwangerschaft vermeiden?

Es gibt keine Garantie dafür, dass Psoriasis-Schübe während der Schwangerschaft vermieden werden können. Es ist jedoch wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis Techniken zur Stressbewältigung lernen, sich gesund ernähren, regelmäßig Sport treiben und die Haut regelmäßig pflegen.

Was passiert mit der Psoriasis nach der Schwangerschaft?

Die Psoriasis kann sich nach der Schwangerschaft verbessern, verschlimmern oder gleich bleiben. Es ist jedoch wichtig, dass schwangere Frauen mit Psoriasis nach der Geburt regelmäßig Kontakt mit der Ärztin oder dem Arzt haben, um die bestmögliche medizinische Versorgung zu gewährleisten.

Fazit

Psoriasis in der Schwangerschaft ist eine häufige Erkrankung, die die Lebensqualität der betroffenen Frauen beeinträchtigen kann. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Psoriasis nicht ansteckend ist und keine Gefahr für das ungeborene Kind darstellt. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, die die Symptome lindern und die Lebensqualität verbessern können. Die Ärztin oder der Arzt wird die bestmögliche Behandlungsoption individuell auf die Bedürfnisse der Schwangeren abstimmen.

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