Erste periode nach geburt: starker blutfluss & klumpen

Die erste Periode nach der Geburt, auch bekannt als Nachgeburt, kann für viele Frauen ein ungewohntes und manchmal beunruhigendes Erlebnis sein. Während einige Frauen eine relativ leichte und normale Periode erleben, bemerken andere einen starken Blutfluss mit Klumpen. Dieser Artikel befasst sich mit den Ursachen für starke Blutungen mit Klumpen in der ersten Periode nach der Geburt und gibt Antworten auf häufig gestellte Fragen.

Inhaltsverzeichnis

Was ist normal?

Es ist wichtig zu verstehen, dass die erste Periode nach der Geburt, besonders nach einer vaginalen Geburt, anders sein kann als die Perioden vor der Schwangerschaft. Der Körper braucht Zeit, um sich zu erholen und wieder in seinen normalen Zyklus zurückzukehren. Die Blutung kann stärker und länger anhalten als zuvor. Auch die Farbe und Konsistenz des Blutes können variieren.

Es ist völlig normal, wenn die erste Periode nach der Geburt Blutklumpen enthält. Diese Klumpen entstehen, weil die Gebärmutter sich nach der Geburt zusammenzieht und das restliche Gewebe und Blut ausstößt. Diese Klumpen können unterschiedlich groß sein und von hellrot bis braun gefärbt sein.

Wann ist es besorgniserregend?

Während Blutklumpen in der ersten Periode nach der Geburt normalerweise kein Grund zur Sorge sind, gibt es einige Anzeichen, die auf ein Problem hinweisen können.

Anzeichen für eine mögliche Komplikation:

  • Starker Blutfluss, der mehr als ein paar Tage anhält.
  • Blutklumpen, die größer als eine Golfkugel sind.
  • Starker Geruch des Menstruationsblutes.
  • Fieber über 38°C.
  • Schmerzen im Unterleib, die stärker sind als normale Menstruationsschmerzen.
  • Unregelmäßige Blutungen, die länger als sechs Wochen nach der Geburt anhalten.

Sollten Sie eines dieser Anzeichen bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

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Ursachen für starke Blutungen mit Klumpen

Mehrere Faktoren können zu starken Blutungen mit Klumpen in der ersten Periode nach der Geburt beitragen:

Rückbildung der Gebärmutter:

Nach der Geburt zieht sich die Gebärmutter zusammen, um ihre ursprüngliche Größe wiederzuerlangen. Dieser Prozess kann einige Wochen dauern. Während dieser Zeit kann es zu Blutungen mit Klumpen kommen, da die Gebärmutter das restliche Gewebe und Blut ausstößt.

Hormonelle Umstellung:

Die hormonellen Veränderungen nach der Geburt können ebenfalls zu starken Blutungen beitragen. Der Östrogenspiegel sinkt nach der Geburt, was zu einer stärkeren Blutung führen kann.

Stillen:

Das Stillen kann ebenfalls die Blutung beeinflussen. Während des Stillens wird das Hormon Prolaktin ausgeschüttet, das die Gebärmutterkontraktionen fördert und so die Blutung verringern kann. Allerdings kann es auch vorkommen, dass das Stillen die Blutung verstärkt.

Gebärmuttermyome:

In seltenen Fällen können Gebärmuttermyome, gutartige Wucherungen in der Gebärmutterwand, zu starken Blutungen mit Klumpen führen. Diese Myome können die Gebärmutterkontraktionen beeinträchtigen und so die Blutung verstärken.

Andere Erkrankungen:

Auch andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Endometriose oder Polypen in der Gebärmutter, können zu starken Blutungen mit Klumpen führen.

Häufig gestellte Fragen

Wann kehrt meine Periode nach der Geburt zurück?

Die Zeitspanne, die es dauert, bis die Periode nach der Geburt wieder einsetzt, ist individuell unterschiedlich. Bei Frauen, die nicht stillen, kann die Periode bereits sechs bis acht Wochen nach der Geburt wieder einsetzen. Stillende Frauen können bis zu sechs Monate oder länger warten, bis ihre Periode wieder einsetzt.

Wie lange dauert die erste Periode nach der Geburt?

Die Dauer der ersten Periode nach der Geburt kann ebenfalls variieren. Im Durchschnitt dauert sie etwa drei bis sieben Tage.

Was kann ich tun, um die Blutung zu reduzieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um die Blutung zu reduzieren. Dazu gehören:

  • Ruhe: Genügend Ruhe und Entspannung können die Blutung reduzieren.
  • Wärme: Eine Wärmflasche oder ein Heizkissen auf den Unterleib kann die Blutung lindern.
  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente wie Ibuprofen oder Paracetamol die Blutung reduzieren und Schmerzen lindern.
  • Stillen: Stillen kann die Blutung reduzieren, da es die Gebärmutterkontraktionen fördert.

Wann sollte ich einen Arzt aufsuchen?

Wie bereits erwähnt, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, wenn Sie eines der oben genannten Anzeichen für eine mögliche Komplikation bemerken. Auch wenn Sie sich unsicher sind, ob die Blutung normal ist, sollten Sie sich von einem Arzt beraten lassen.

Fazit

Die erste Periode nach der Geburt kann ein ungewohntes Erlebnis sein, aber in den meisten Fällen ist es normal, dass die Blutung stärker und länger anhält als zuvor. Auch das Auftreten von Blutklumpen ist in der Regel nicht besorgniserregend. Sollten Sie jedoch starke Schmerzen, Fieber oder andere ungewöhnliche Symptome bemerken, sollten Sie umgehend einen Arzt aufsuchen.

Es ist wichtig, dass Sie sich über Ihren Körper und die Veränderungen nach der Geburt informieren. Wenn Sie Fragen oder Bedenken haben, zögern Sie nicht, mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme zu sprechen.

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