Sport in der schwangerschaft: was ist erlaubt?

Die Schwangerschaft ist eine besondere Zeit im Leben einer Frau. Der Körper verändert sich, und es ist wichtig, auf seine Bedürfnisse zu hören. Bewegung ist in der Schwangerschaft generell empfehlenswert, aber besonders in den letzten Wochen vor der Geburt stellt sich die Frage: Welche Sportarten sind noch erlaubt? Und wie viel Bewegung ist überhaupt noch sinnvoll?

Inhaltsverzeichnis

Die Vorteile von Sport in der Schwangerschaft

Sport in der Schwangerschaft bietet zahlreiche Vorteile, sowohl für die Mutter als auch für das ungeborene Kind. Hier sind einige wichtige Punkte:

  • Verbesserte Fitness und Ausdauer: Sport hilft, die körperliche Fitness zu erhalten und die Ausdauer zu verbessern. Dies erleichtert die Bewältigung der körperlichen Anstrengungen während der Geburt und der Wochen danach.
  • Reduziertes Risiko für Schwangerschaftskomplikationen: Studien zeigen, dass regelmäßige Bewegung das Risiko für Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie und Frühgeburten senken kann.
  • Verbesserte Stimmung und Schlafqualität: Sport wirkt sich positiv auf die Psyche aus und kann Stimmungsschwankungen und Schlafstörungen entgegenwirken.
  • Bessere Körperhaltung: Sport hilft, die Muskeln zu stärken und die Körperhaltung zu verbessern. Dies kann Rückenschmerzen entgegenwirken, die in der Schwangerschaft häufig auftreten.
  • Bessere Vorbereitung auf die Geburt: Sport kann die Muskeln im Beckenboden stärken und die Durchblutung des Gebärmutterhalses verbessern. Dies kann die Geburt erleichtern und das Risiko für Komplikationen senken.

Welche Sportarten sind kurz vor der Geburt noch erlaubt?

In den letzten Wochen vor der Geburt ist es wichtig, auf die Bedürfnisse des Körpers zu hören und die Intensität der Bewegung zu reduzieren. Einige Sportarten sind in dieser Phase nicht mehr empfehlenswert, andere hingegen können weiterhin ausgeübt werden.

Sportarten, die man meiden sollte:

  • Kontaktsportarten: Fußball, Basketball, Handball etc. - das Risiko von Verletzungen ist in dieser Phase zu hoch.
  • Sportarten mit hohem Sturzrisiko: Reiten, Skifahren, Klettern etc. - Stürze können für die Mutter und das Kind gefährlich sein.
  • Sportarten mit starken Erschütterungen: Laufen, Joggen - die Erschütterungen können zu Problemen mit dem Beckenboden oder dem Gebärmutterhals führen.
  • Sportarten, die den Bauch stark belasten: Bauchmuskeltraining, Sit-ups - diese Übungen können den Druck auf den Bauch erhöhen und zu Komplikationen führen.

Sportarten, die weiterhin möglich sind:

  • Schwimmen: Schwimmen ist eine ideale Sportart in der Schwangerschaft, da es den Körper entlastet und gleichzeitig die Muskeln trainiert.
  • Yoga und Pilates: Diese Sportarten verbessern die Körperhaltung, stärken den Beckenboden und fördern die Entspannung.
  • Gehen: Spaziergänge an der frischen Luft sind eine gute Möglichkeit, sich zu bewegen und gleichzeitig die Natur zu genießen.
  • Radfahren: Radfahren auf einem stationären Fahrrad ist ebenfalls eine gute Option, da es die Gelenke schont.
  • Tanzen: Sanftes Tanzen kann die Stimmung aufhellen und die Koordination verbessern.

Es ist wichtig, dass Sie sich vor Beginn jeder neuen Sportart mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme besprechen. Sie können Ihnen individuelle Empfehlungen geben, welche Sportarten für Sie geeignet sind und welche Sie vermeiden sollten.

Wie viel Sport ist kurz vor der Geburt sinnvoll?

Die empfohlene Menge an Sport in den letzten Wochen vor der Geburt hängt von Ihrer individuellen Fitness und Ihrem Gesundheitszustand ab. Im Allgemeinen sollten Sie jedoch auf folgende Punkte achten:

  • Hören Sie auf Ihren Körper: Wenn Sie sich müde oder erschöpft fühlen, sollten Sie eine Pause einlegen.
  • Reduzieren Sie die Intensität: Reduzieren Sie die Intensität Ihrer Workouts, wenn Sie sich in den letzten Wochen vor der Geburt befinden.
  • Achten Sie auf Ihre Atmung: Achten Sie darauf, dass Sie während des Sports ausreichend Sauerstoff bekommen.
  • Trinken Sie ausreichend Flüssigkeit: Trinken Sie während und nach dem Sport viel Wasser, um Dehydration zu vermeiden.

In den letzten Wochen vor der Geburt ist es wichtig, dass Sie sich auf die Geburt konzentrieren und ausreichend Ruhe gönnen. Wenn Sie sich unsicher sind, wie viel Sport für Sie noch sinnvoll ist, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme.

Kann ich noch Sport treiben, wenn ich Blutungen habe?

Nein, bei Blutungen sollten Sie jegliche körperliche Aktivität einstellen und sofort Ihren Arzt oder Ihre Hebamme kontaktieren.

Was soll ich tun, wenn ich während des Sports Schmerzen verspüre?

Hören Sie sofort auf mit dem Sport und ruhen Sie sich aus. Wenn die Schmerzen stark sind oder nicht verschwinden, sollten Sie Ihren Arzt oder Ihre Hebamme kontaktieren.

Welche Sportarten sind für Frauen mit Frühgeburtsrisiko geeignet?

Frauen mit Frühgeburtsrisiko sollten sich unbedingt von ihrem Arzt oder ihrer Hebamme beraten lassen, welche Sportarten für sie geeignet sind. In vielen Fällen ist es empfehlenswert, auf Sportarten mit starken Erschütterungen oder hoher Belastung zu verzichten.

Gibt es spezielle Sportarten für Schwangere?

Ja, es gibt spezielle Sportarten für Schwangere, wie z.B. Schwangerschaftsyoga, Schwangerschaftsgymnastik oder Aqua-Fitness. Diese Sportarten sind speziell auf die Bedürfnisse von Schwangeren abgestimmt und können von erfahrenen Trainern geleitet werden.

Fazit

Sport in der Schwangerschaft ist generell empfehlenswert, aber in den letzten Wochen vor der Geburt ist es wichtig, auf die Bedürfnisse des Körpers zu hören und die Intensität der Bewegung zu reduzieren. Vermeiden Sie Sportarten mit hohem Verletzungsrisiko oder starken Erschütterungen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Ihrer Hebamme, um individuelle Empfehlungen zu erhalten.

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