Sehstörungen nach geburt: ursachen, symptome & behandlung

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschönes und lebensveränderndes Ereignis. Allerdings kann sie auch zu verschiedenen gesundheitlichen Problemen führen, darunter Sehstörungen. Diese können sowohl kurzzeitig als auch langfristig auftreten und die Lebensqualität der frischgebackenen Mütter beeinträchtigen. In diesem Artikel werden wir uns mit den verschiedenen Arten von Sehstörungen nach der Geburt auseinandersetzen, ihre Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten beleuchten und Ihnen wichtige Informationen zur Augenpflege in dieser besonderen Zeit geben.

Inhaltsverzeichnis

Häufige Sehstörungen nach der Geburt

Sehstörungen nach der Geburt können verschiedene Ursachen haben. Sie können durch hormonelle Veränderungen, den Druck auf den Kopf während der Geburt oder andere Faktoren ausgelöst werden. Hier sind einige der häufigsten Sehstörungen, die nach der Geburt auftreten können:

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Gesichtsfeldeinschränkungen

Die häufigste Sehstörung nach einer Hirnschädigung ist eine Gesichtsfeldeinschränkung. Diese kann sich in verschiedenen Formen äußern, von kleinen „blinden Flecken“ ( Skotome ) über einen „ Tunnelblick “ bis hin zum Ausfall einer kompletten Gesichtshälfte. Die Ursache liegt in einer Schädigung des Gehirns, die die Verarbeitung der visuellen Informationen beeinträchtigt.

Die Folgen einer Gesichtsfeldeinschränkung sind vielfältig. Betroffene können im Alltag Hindernisse übersehen und sich stoßen. Die Orientierung im öffentlichen Raum und im Straßenverkehr kann erschwert sein, da es schwierig ist, sich schnell zu orientieren und einen Überblick zu verschaffen. Auch die Lesegeschwindigkeit ist oft verringert, da Satzanfänge oder -enden übersehen werden.

Doppelbilder

Doppelbilder oder ein „ verschwommenes “ Sehen können ebenfalls eine Folge einer Hirnschädigung sein. Diese können auch zu Schwindel führen. Die Ursache liegt in einer gestörten Koordination der Augenmuskeln, die durch die Hirnschädigung beeinträchtigt werden.

Herdblick

Der Herdblick ist ein weiteres Symptom, das auf eine Hirnschädigung hindeuten kann. Dabei „kippt“ der Blick zur linken oder rechten Seite, und der Betroffene kann seine Blickrichtung nicht mehr kontrollieren. In manchen Fällen drehen sich nicht die Augen, sondern der ganze Kopf in eine Richtung.

sehstörung nach geburt - Wann gehen Sehstörungen wieder weg

Visuell-Räumliche Störungen

Neben den oben genannten Sehstörungen können nach der Geburt auch visuell-räumliche Störungen auftreten. Diese betreffen die räumliche Wahrnehmung und die Fähigkeit, Entfernungen und Größen richtig einzuschätzen. Hier einige Beispiele:

  • Verschiebung der Raumachsen: Betroffene haben Schwierigkeiten, geradeaus zu gehen oder ein Fahrrad oder Rollstuhl zu steuern. Auch das Lesen und Schreiben können beeinträchtigt sein.
  • Gestörte Tiefenwahrnehmung: Betroffene können Abstände nicht mehr richtig einschätzen und greifen zum Beispiel in der falschen Distanz nach Gegenständen. Sie können auch nicht dreidimensional sehen.

Ursachen für Sehstörungen nach der Geburt

Die Ursachen für Sehstörungen nach der Geburt sind vielfältig. Sie können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter:

  • Hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft und Stillzeit durchläuft der weibliche Körper zahlreiche hormonelle Veränderungen. Diese können die Augen beeinflussen und zu Veränderungen der Sehstärke führen.
  • Druck auf den Kopf während der Geburt: Der Druck auf den Kopf während der Geburt kann zu einer Schädigung des Gehirns führen, die wiederum Sehstörungen verursachen kann.
  • Geburtskomplikationen: Komplikationen während der Geburt, wie z. B. Eine Frühgeburt oder eine Sauerstoffsättigungsminderung, können ebenfalls zu Sehstörungen führen.
  • Andere medizinische Bedingungen: Auch andere medizinische Bedingungen, wie z. B. Diabetes oder Bluthochdruck, können Sehstörungen nach der Geburt begünstigen.

Diagnose von Sehstörungen nach der Geburt

Wenn Sie nach der Geburt Sehstörungen bemerken, sollten Sie sich umgehend von einem Augenarzt untersuchen lassen. Der Augenarzt wird Ihre Augen gründlich untersuchen und verschiedene Tests durchführen, um die Ursache der Sehstörung zu ermitteln. Diese Tests können beinhalten:

  • Sehschärfetest: Dieser Test misst Ihre Fähigkeit, Buchstaben und Zahlen in verschiedenen Entfernungen zu erkennen.
  • Gesichtsfeldtest: Dieser Test misst Ihr peripheres Sehen und zeigt, ob Sie bestimmte Bereiche Ihres Gesichtsfelds nicht mehr sehen können.
  • Augenhintergrunduntersuchung: Diese Untersuchung erlaubt dem Augenarzt, die Netzhaut und den Sehnerv zu begutachten, um nach Anzeichen von Schäden zu suchen.
  • Bildgebende Verfahren: In einigen Fällen können bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomographie (MRT) oder eine Computertomographie (CT) notwendig sein, um die Ursache der Sehstörung genauer zu untersuchen.

Behandlung von Sehstörungen nach der Geburt

Die Behandlung von Sehstörungen nach der Geburt hängt von der Ursache und der Schwere der Störung ab. In einigen Fällen können Sehstörungen von selbst verschwinden, während in anderen Fällen eine Behandlung notwendig ist. Hier sind einige Behandlungsmöglichkeiten:

  • Medikamente: In einigen Fällen können Medikamente zur Behandlung von Sehstörungen eingesetzt werden, z. B. Zur Reduzierung von Entzündungen oder zur Verbesserung der Durchblutung des Gehirns.
  • Physiotherapie: Physiotherapie kann dazu beitragen, die Augenmuskeln zu trainieren und die Koordination der Augen zu verbessern.
  • Sehhilfen: Sehhilfen wie Brillen oder Kontaktlinsen können helfen, die Sehkraft zu verbessern und den Alltag zu erleichtern.
  • Chirurgie: In einigen Fällen kann eine Operation notwendig sein, um die Ursache der Sehstörung zu beheben, z. B. Bei einer Schädigung des Sehnervs.

Prognose von Sehstörungen nach der Geburt

Die Prognose von Sehstörungen nach der Geburt hängt von der Ursache und der Schwere der Störung ab. In einigen Fällen können Sehstörungen von selbst verschwinden, während in anderen Fällen eine dauerhafte Beeinträchtigung der Sehkraft möglich ist. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den letzten Jahren deutlich verbessert, so dass viele Betroffene heute eine gute Lebensqualität trotz Sehstörungen erreichen können.

Prävention von Sehstörungen nach der Geburt

Es gibt einige Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um das Risiko von Sehstörungen nach der Geburt zu reduzieren:

  • Gesunde Ernährung: Eine gesunde Ernährung während der Schwangerschaft und Stillzeit kann dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen während der Geburt zu reduzieren.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen während der Schwangerschaft können helfen, gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.
  • Vermeidung von Alkohol und Nikotin: Alkohol und Nikotin können das ungeborene Kind schädigen und das Risiko von Geburtskomplikationen erhöhen.
  • Stressabbau: Stress kann das Immunsystem schwächen und das Risiko von Komplikationen während der Geburt erhöhen. Finden Sie Wege, um Stress abzubauen, z. B. Durch Yoga, Meditation oder Spaziergänge in der Natur.

Wann gehen Sehstörungen nach der Geburt wieder weg?

Die Dauer der Sehstörungen nach der Geburt ist abhängig von der Ursache und Schwere der Störung. In einigen Fällen verschwinden die Sehstörungen innerhalb weniger Tage oder Wochen, während in anderen Fällen eine dauerhafte Beeinträchtigung der Sehkraft möglich ist. Es ist wichtig, sich von einem Augenarzt untersuchen zu lassen, um die Ursache der Sehstörung zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten.

Welche Sehstörungen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Sehstörungen, die nach der Geburt auftreten können. Zu den häufigsten gehören:

  • Gesichtsfeldeinschränkungen
  • Doppelbilder
  • Herdblick
  • Visuell-Räumliche Störungen

Ist Augenlasern während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich?

Die Entscheidung für eine Augenlaser-Sehkorrektur ist ein großer Schritt. Während der Schwangerschaft und Stillzeit durchläuft der weibliche Körper hormonelle Veränderungen, die sich auf die Augen auswirken können. Daher wird empfohlen, mit der Operation bis 3 bis 6 Monate nach dem Ende der Stillzeit zu warten, um sicherzustellen, dass sich die Hormonspiegel normalisiert haben und die Sehkraft wieder stabil ist. Die Entscheidung für eine Augenlaser-Operation sollte in jedem Fall in Absprache mit einem Augenarzt getroffen werden.

Welche Risiken birgt eine Augenlaser-Operation nach der Geburt?

Die Risiken einer Augenlaser-Operation nach der Geburt sind ähnlich wie bei anderen Patienten. Allerdings können die hormonellen Veränderungen während der Schwangerschaft und Stillzeit die Heilung beeinflussen und das Risiko von Komplikationen erhöhen. Daher ist es wichtig, sich von einem erfahrenen Augenarzt beraten zu lassen und die Risiken und Vorteile der Operation abzuwägen.

Fazit

Sehstörungen nach der Geburt können verschiedene Ursachen haben und die Lebensqualität der frischgebackenen Mütter beeinträchtigen. Es ist wichtig, sich von einem Augenarzt untersuchen zu lassen, um die Ursache der Sehstörung zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Mit den richtigen Behandlungsmöglichkeiten können viele Betroffene eine gute Lebensqualität trotz Sehstörungen erreichen.

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