Hebamme nach geburt: wie oft kommt sie?

Die Geburt eines Kindes ist ein wunderschöner und zugleich herausfordernder Moment im Leben einer Frau. In dieser Zeit ist es wichtig, dass Sie von erfahrenen Fachkräften unterstützt werden. Eine Hebamme spielt dabei eine wichtige Rolle, denn sie begleitet Sie nicht nur während der Schwangerschaft und Geburt, sondern auch in den Wochen danach. Doch wie oft kommt die Hebamme nach der Geburt nach Hause?

Inhaltsverzeichnis

Wie viele Hebammenbesuche nach der Geburt?

Die Häufigkeit der Hebammenbesuche nach der Geburt hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel:

  • Ihr persönlicher Bedarf : Haben Sie spezielle Bedürfnisse oder Sorgen, z.B. Stillprobleme, Rückenschmerzen oder eine schwierige Geburt?
  • Die Gesundheit von Mutter und Kind : Gibt es Komplikationen oder besondere medizinische Herausforderungen?
  • Die Art der Geburt : War es eine natürliche Geburt, ein Kaiserschnitt oder eine andere Art der Geburt?

In der Regel finden in den ersten 10 Tagen nach der Geburt bis zu 2 Betreuungen täglich statt. Nach dieser Zeit werden weitere 16 Hausbesuche oder telefonische Beratungen bis 8 Wochen nach der Geburt angeboten. Bei Bedarf kann die Hebamme auch häufiger kommen, zum Beispiel bei schweren Stillstörungen oder verzögerter Rückbildung.

Was kontrolliert die Hebamme im Wochenbett?

Die Hebamme unterstützt Sie in den ersten Wochen nach der Geburt in vielen Bereichen:

  • Kontrolle des Wochenbettverlaufs : Die Hebamme überprüft Ihre körperliche Erholung, die Wundheilung nach der Geburt und den Rückbildungsprozess.
  • Stillberatung : Sie gibt Ihnen Tipps zum Stillen, hilft bei Stillproblemen und beantwortet Ihre Fragen zur Ernährung des Babys.
  • Babypflege : Die Hebamme zeigt Ihnen, wie Sie Ihr Baby richtig baden, wickeln und pflegen. Sie gibt Ihnen auch Tipps zur Schlafsicherheit und zur Entwicklung Ihres Kindes.
  • Emotionale Unterstützung : Die Hebamme ist für Sie da, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben. Sie kann Ihnen auch bei der Bewältigung von Baby Blues oder postnataler Depression helfen.
  • Vermittlung von weiteren Hilfen : Wenn Sie zusätzliche Unterstützung benötigen, z.B. Bei der Familienplanung oder bei der Suche nach einem geeigneten Kinderarzt, kann die Hebamme Ihnen wichtige Kontakte vermitteln.

Wie oft trifft man seine Hebamme?

Die Häufigkeit der Hebammenbesuche ist in der Regel im vertrag über die versorgung mit hebammenhilfe nach § 134a sgb v geregelt. Dieser Vertrag wird regelmäßig zwischen den Berufsverbänden der Hebammen und den Spitzenverbänden der Krankenkassen abgeschlossen. Darin sind die abrechnungsfähigen hebammenleistungen festgelegt, die von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden. Diese Leistungen beinhalten:

Hebammenleistungen im Überblick

Schwangerschaft

  • Vorgespräch
  • Weitere Beratung bei einer beabsichtigten Hausgeburt
  • Beratungen, auch telefonisch, bis zu 12 Mal
  • Vorsorgeuntersuchungen (einschließlich Blutabnahme)
  • Hilfe bei Schwangerschaftsbeschwerden und Vorwehen
  • Überwachung durch CTG
  • Geburtsvorbereitung in der Gruppe oder individuell auf ärztliche Anordnung

Wichtig: Alle Vorsorgeuntersuchungen (außer der Ultraschalluntersuchung) können von einer Hebamme vorgenommen werden. Sie können die Untersuchungen auch zwischen der Hebamme und dem Gynäkologen aufteilen.

Geburt

  • Geburtshilfe im Krankenhaus (Beleggeburt)
  • Geburtshilfe im Geburtshaus oder einer Hebammenpraxis
  • Hilfe bei einer Hausgeburt
  • Hilfe bei einer Fehlgeburt

Wochenbett

  • Wochenbettbetreuung von Mutter und Kind in der Klinik, im Geburtshaus, durch Hausbesuch oder telefonisch

Häufigkeit: In den ersten 10 Tagen nach der Geburt bis zu 2 Betreuungen täglich (weitere Betreuungen mit ärztlichem Attest), danach weitere 16 Hausbesuche oder telefonische Beratungen bis 8 Wochen nach der Geburt (bei ärztlicher Anordnung können es auch mehr sein). Bei besonderen Gründen können auch ab diesem Zeitraum bis zu 2 Betreuungen täglich erfolgen (z.B. Bei schweren Stillstörungen oder verzögerter Rückbildung).

Wichtig: Diese Leistungen stehen Ihnen auch nach einer Fehlgeburt oder im Falle einer Adoption zu.

Rückbildung und Stillzeit

  • 10 Stunden Rückbildungsgymnastik in der Gruppe, die bis zum Monat nach der Geburt abgeschlossen werden muss
  • 8 Beratungen bei Stillschwierigkeiten oder Ernährungsproblemen (einschließlich Beratungen rund um das Thema Stillen, Ernährung und Beikost). Die Beratungen erfolgen frühestens 8 Wochen nach der Geburt und bis zum Ende der Abstillphase – bei Ernährungsproblemen bis zum Ende des Monats nach der Geburt – und können telefonisch oder im Rahmen eines Hausbesuchs vorgenommen werden.

Wer trägt die Kosten für die Hebammenhilfe?

Die Kosten für die Betreuung und Nachsorge durch die Hebamme trägt bei gesetzlich Versicherten die Krankenkasse. Einige Krankenkassen erstatten ganz oder teilweise auch zusätzliche Hebammenleistungen, wie zum Beispiel:

  • Rufbereitschaftspauschale
  • Geburtsvorbereitungskurse für den oder die Lebenspartnerin
  • Kinderwunschberatung
  • PeKiP-Kurs für den Papa

Bei Privatversicherten informiert die Krankenkasse über die Leistungsansprüche. Es ist wichtig, sich frühzeitig bei der Krankenkasse zu erkundigen, welche Leistungen im jeweiligen Fall übernommen werden.

wie oft kommt hebamme nach geburt - Was kontrolliert die Hebamme im Wochenbett

Häufig gestellte Fragen

Wie finde ich eine Hebamme?

Sie können eine Hebamme über verschiedene Wege finden:

  • Empfehlungen : Fragen Sie Freunde, Familie oder Ihren Arzt nach Empfehlungen.
  • Internet : Es gibt zahlreiche Online-Plattformen, auf denen Sie Hebammen in Ihrer Nähe finden können.
  • Hebammenverbände : Die Hebammenverbände in Ihrer Region können Ihnen eine Liste von Hebammen zur Verfügung stellen.

Was kostet eine Hebamme?

Die Kosten für die Hebammenhilfe werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Es kann jedoch sein, dass Sie für bestimmte Leistungen, wie zum Beispiel zusätzliche Hausbesuche oder spezielle Beratungen, einen Eigenanteil bezahlen müssen. Informieren Sie sich daher frühzeitig bei Ihrer Krankenkasse über die genauen Kosten.

Kann ich meine Hebamme selbst wählen?

In der Regel können Sie Ihre Hebamme selbst wählen. Es ist jedoch wichtig, dass Sie sich frühzeitig um eine Hebamme kümmern, da die Hebammen oft ausgebucht sind. Es ist sinnvoll, sich bereits in der frühen Schwangerschaft nach einer Hebamme zu erkundigen.

Was passiert, wenn meine Hebamme nicht mehr verfügbar ist?

Wenn Ihre Hebamme nicht mehr verfügbar ist, können Sie sich an die Hebammenverbände in Ihrer Region wenden oder online nach einer neuen Hebamme suchen. Auch Ihr Arzt kann Ihnen dabei helfen.

Kann ich die Hebamme auch nach der Geburt noch kontaktieren?

Ja, Sie können die Hebamme auch nach der Geburt noch kontaktieren, wenn Sie Fragen oder Sorgen haben. Die Hebamme ist auch nach den regulären Besuchen für Sie da und kann Ihnen bei Bedarf weiterhelfen.

Zusammenfassung

Die Hebamme ist eine wichtige Stütze für Sie während der Schwangerschaft, Geburt und im Wochenbett. Sie bietet Ihnen professionelle Unterstützung, Beratung und Hilfe bei allen Fragen rund um die Geburt und die Entwicklung Ihres Babys. Die Häufigkeit der Hebammenbesuche hängt von verschiedenen Faktoren ab und ist in der Regel im vertrag über die versorgung mit hebammenhilfe nach § 134a sgb v geregelt. Die Kosten für die Hebammenhilfe werden in der Regel von der Krankenkasse übernommen. Informieren Sie sich frühzeitig bei Ihrer Krankenkasse über die genauen Leistungen und Kosten.

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