Ratingen: st. marien-krankenhaus schließt - was passiert mit der geburtshilfe?

Die Schließung des St. Marien-Krankenhauses in Ratingen hat in der Stadt und der Region für große Besorgnis gesorgt. Die Zukunft der medizinischen Versorgung, insbesondere im Bereich der Geburtshilfe, ist ungewiss. Dieser Artikel beleuchtet die aktuelle Situation, die Gründe für die Schließung und die möglichen Auswirkungen auf die Bevölkerung.

Inhaltsverzeichnis

Die Schließung des St. Marien-Krankenhauses: Ein Überblick

Das St. Marien-Krankenhaus in Ratingen hat im Januar 2024 ein Schutzschirmverfahren beantragt und sich im April 2024 in Eigenverwaltung begeben. Aufgrund nicht tragfähiger Investorenangebote wurde am 2Juni 2023 die Schließung des Krankenhauses bekannt gegeben. Die Stadt Ratingen bemüht sich seitdem um eine Lösung, um zumindest die medizinische Akutversorgung am Standort zu erhalten. Die Stadtverwaltung kritisiert, dass der Krankenhausträger und die Geschäftsführung kein Interesse am Weiterbestand eines reduzierten medizinischen Angebots am Standort haben und die Stadt mehrmals vor vollendete Tatsachen gestellt wurde.

Das Krankenhaus selbst argumentiert, dass aufgrund der insolvenzrechtlichen Vorgaben ein defizitärer Krankenhausbetrieb nicht aufrechterhalten werden kann. Auch die Personalsituation lasse eine längere Aufrechterhaltung des Krankenhausbetriebes nicht zu. Die Geschäftsleitung der St. Marien-Krankenhaus GmbH ist jedoch offen für Gespräche über eine mögliche Akutversorgung am Standort, wobei es ersichtlich nicht um eine Fortsetzung der stationären Krankenversorgung geht.

Die Auswirkungen der Schließung auf die Geburtshilfe

Die Schließung des St. Marien-Krankenhauses hat erhebliche Auswirkungen auf die Geburtshilfe in Ratingen und der Umgebung. Das Krankenhaus war ein wichtiger Anlaufpunkt für Schwangere und Geburten. Die Schließung bedeutet, dass Schwangere nun längere Anfahrtswege zu anderen Kliniken in der Umgebung in Kauf nehmen müssen. Dies kann insbesondere für Frauen mit Risikoschwangerschaften oder in Notfällen zu Problemen führen.

Welche Alternativen gibt es für Schwangere in Ratingen?

Schwangeren in Ratingen stehen nach der Schließung des St. Marien-Krankenhauses folgende Alternativen zur Verfügung:

  • Klinikum Niederberg in Velbert: Das Klinikum Niederberg in Velbert bietet eine umfassende Geburtshilfe und verfügt über eine Neonatologie. Die Anfahrtzeit von Ratingen nach Velbert beträgt etwa 20 Minuten.
  • Klinikum Duisburg-Mitte: Das Klinikum Duisburg-Mitte ist ebenfalls ein großes Krankenhaus mit einer gut ausgestatteten Geburtshilfe. Die Anfahrtzeit von Ratingen nach Duisburg beträgt etwa 30 Minuten.
  • Klinikum Essen-Mitte: Das Klinikum Essen-Mitte ist ein weiteres großes Krankenhaus mit einer umfassenden Geburtshilfe und einer Neonatologie. Die Anfahrtzeit von Ratingen nach Essen beträgt etwa 45 Minuten.

Die Entscheidung für eine Klinik sollte jedoch immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt getroffen werden.

Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Ratingen

Die Schließung des St. Marien-Krankenhauses wirft viele Fragen zur Zukunft der medizinischen Versorgung in Ratingen auf. Die Stadtverwaltung bemüht sich um eine Lösung, um zumindest die medizinische Akutversorgung am Standort zu erhalten. Es ist jedoch unklar, ob und in welcher Form eine Akutversorgung in Zukunft gewährleistet werden kann. Die Zukunft der Geburtshilfe in Ratingen ist ebenfalls ungewiss.

Häufig gestellte Fragen

Was passiert mit den Mitarbeitern des St. Marien-Krankenhauses?

Die Mitarbeiter des St. Marien-Krankenhauses erhalten Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Beschäftigung. Die Stadtverwaltung arbeitet mit dem Krankenhausträger zusammen, um die Mitarbeiter bestmöglich zu unterstützen.

Wie lange dauert es, bis das St. Marien-Krankenhaus endgültig geschlossen wird?

Der genaue Schließungstermin ist noch nicht bekannt. Es wird jedoch erwartet, dass das Krankenhaus im Laufe des Jahres 2024 endgültig schließen wird.

Was passiert mit den Patienten, die im St. Marien-Krankenhaus behandelt werden?

Die Patienten, die im St. Marien-Krankenhaus behandelt werden, werden nach Möglichkeit in andere Kliniken verlegt. Die Stadtverwaltung und das Krankenhaus arbeiten zusammen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.

Fazit

Die Schließung des St. Marien-Krankenhauses in Ratingen ist ein herber Verlust für die Stadt und die Region. Die Zukunft der medizinischen Versorgung in Ratingen ist ungewiss. Die Stadtverwaltung bemüht sich um eine Lösung, um zumindest die medizinische Akutversorgung am Standort zu erhalten. Die Zukunft der Geburtshilfe in Ratingen ist ebenfalls ungewiss. Schwangere sollten sich frühzeitig über alternative Kliniken informieren und in Absprache mit ihrem behandelnden Arzt die für sie beste Option wählen.

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