Baby winterspaziergang: tipps für die ersten ausflüge

Die ersten Wochen mit einem Neugeborenen sind eine aufregende und herausfordernde Zeit. Viele Eltern fragen sich, wann sie mit ihrem Baby zum ersten Mal an die frische Luft gehen können, besonders in der kalten Jahreszeit. Die gute Nachricht ist: Gesunde Babys dürfen ab dem ersten Lebenstag an nach draußen, auch bei Minusgraden. Spaziergänge an der frischen Luft sind nicht nur für die Eltern eine willkommene Abwechslung, sondern auch für das Baby wichtig, um die Entwicklung zu fördern und das Immunsystem zu stärken.

Inhaltsverzeichnis

Die richtige Kleidung für den Winterspaziergang

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Winterspaziergang mit dem Baby liegt in der richtigen Kleidung. Das Sprichwort es gibt kein schlechtes wetter, nur schlechte kleidung gilt auch hier. Babys können ihre Körpertemperatur noch nicht so gut regulieren wie ältere Kinder, daher ist es besonders wichtig, sie vor Kälte zu schützen.

Das Zwiebelschalenprinzip ist auch bei Babys die beste Wahl. Mehrere dünne Schichten Kleidung schützen besser vor Kälte als eine dicke Schicht. So kann man die Kleidung bei Bedarf leicht anpassen und das Baby nicht überhitzen. Eine typische Kleidungsschicht für Babys im Winter könnte zum Beispiel so aussehen:

  • Body
  • Strumpfhose
  • Shirt
  • Schnee-Overall

Zusätzlich sollten die Hände des Babys in warmen Handschuhen oder unter einer warmen Decke verpackt sein. Die Kopfhaut und die Ohren sind besonders empfindlich und sollten mit einer warmen Mütze geschützt werden. Ein Fußsack aus Lammfell, Fleece oder Daunen sorgt für zusätzliche Wärme am Fußende des Kinderwagens.

Wenn Sie Ihr Baby in einem Tragetuch tragen, profitieren Sie von der Körperwärme, die Sie Ihrem Baby durch die enge Körpernähe geben. Ein Tragetuch kann auch wie eine zusätzliche Schicht Kleidung wirken und das Zwiebelschalenprinzip unterstützen.

Weitere Tipps für die winterliche Baby- & Kleinkindausrüstung:

  • Bei Schnee sollten Sie unbedingt einen Regenschutz für den Kinderwagen verwenden, um das Baby vor Nässe und Kälte zu schützen.
  • An sonnigen Tagen sollten Sie Sonnenschutz für die empfindliche Babyhaut verwenden, um sie vor Verbrennungen zu schützen.
  • Eine wasserfreie Creme mit Bienen- oder Wollwachs schützt die zarte Babyhaut vor Frost, eisigem Wind und Kälte.
  • Ein handwarmes Kirschkern- oder Körnerkissen oder ein Handwärmer hält die Füße des Kindes bei Minusgraden warm.
  • Eine Einlage in den Kinderwagen isoliert und schützt zusätzlich im Winter. Eine Styroporschicht oder Isomatte im Kinderwagen sorgt für zusätzliche Wärme.

Wie erkennt man, ob dem Baby warm oder kalt ist?

Säuglinge können noch nicht zittern, um sich vor Kälte zu schützen. Die meisten Babys beginnen zu weinen, wenn ihnen zu kalt ist. Um sicherzugehen, dass das Baby die richtige Wohlfühltemperatur hat, sollten Sie die Temperatur im Nacken fühlen. Ist die Haut dort warm und verschwitzt, ist das Baby vermutlich zu dick eingepackt. Fühlt sich die Haut hingegen frisch an, könnte dem Baby kalt sein.

Wie lange darf man mit dem Baby im Winter spazieren gehen?

In den ersten beiden Lebenswochen empfehlen sich Spaziergänge bis zu 30 Minuten. In den folgenden Tagen kann die Dauer pro Woche um 15 Minuten erhöht werden. Spätestens ab einem Alter von zwei Monaten können passend angezogene Babys mehrere Stunden draußen bleiben.

Wenn das Baby schwer erkältet ist, sollten Sie lieber zuhause bleiben und den Kinder- oder Hausarzt konsultieren. Bei einem leichten Schnupfen kann ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft, wie bei einem Erwachsenen auch, sinnvoll sein.

Bei welchem Wetter bleibt man lieber zuhause?

Ein gesundes, warm eingepacktes Baby darf bei jedem Wetter kurz vor die Tür. Das gilt auch für zweistellige Minustemperaturen, allerdings sollten die Spaziergänge für die Kleinsten dann etwas verkürzt werden.

Ist das Wetter sehr neblig oder feucht-kalt, sind kürzere Spaziergänge ebenfalls sinnvoll, da die feuchtkalte Luft schnell zu einer Verkühlung und in Folge dessen zu Erkältung führen kann. Wer Zweifel hat, sollte sich an den Kinderarzt oder die Hebamme wenden.

Bei frischgefallenem Schnee oder Glatteis sollten Sie besonders aufmerksam sein. Um Unfälle möglichst zu vermeiden, sollte der Kinderwagen ohne Ausrutschen gesteuert werden. Gehen Sie daher lieber auf Nummer sicher und warten Sie drinnen den Räumdienst ab. Wer unsicher auf den Beinen unterwegs ist, sollte das Baby zudem keinesfalls am Körper tragen, da es bei einem Sturz schwer verletzt werden kann.

Überhitzung vermeiden: Kind nicht zu warm anziehen!

Vorsicht ist wichtig, aber übertreiben Sie es nicht: Handschuhe und Mütze muss das Kind bei milden Temperaturen über 10 Grad nicht tragen. Wer sich unsicher ist, kann dünne Handschuhe einpacken. Zu warm eingepackt kann dem Babykörper Überhitzung drohen, was genauso gefährlich wie eine Unterkühlung sein kann. Babys können Temperaturunterschiede nämlich kaum selbst regulieren.

Besonders wichtig ist der Schutz vor Überhitzung im Winter in Innenräumen: Ein Hitzestau kann lebensgefährliche Folgen haben, bis hin zum plötzlichen Kindstod, da die übermäßige Hitze den Kreislauf anstrengt und überbelasten kann. Das dicke Schaffell darf also in den Kinderwagen für den Spaziergang im Park, nicht aber ins Bett zuhause. Bei einer empfohlenen Zimmertemperatur von 18 - 20 Grad wäre das deutlich zu warm.

Darum ist im Frühling beim Übergang in die warme Jahreszeit rechtzeitig auf luftigere Kleidung zu achten. Alternativ können Sie auch hier auf das Zwiebelschalenprinzip zurückgreifen und Ihrem Kind mehrere dünne Kleidungsschichten anziehen.

Darum sind Spaziergänge im Winter gut für Ihr Baby

Drinnen ist es mollig warm - draußen eisig kalt. Klar, dass manche Eltern die zarten Neugeborenen instinktiv lieber in der sicheren Stube wissen möchten. Schließlich ist die Erkältungsgefahr höher als bei Erwachsenen. Spaziergänge an frischer Luft sind allerdings sehr wichtig für die Baby-Gesundheit. Die trockene Heizungsluft kann die Atemwege des Säuglings strapazieren. Frische Luft stärkt, wie auch beim Erwachsenen, das Immunsystem. Sonnenstrahlen auf der Haut sorgen zusätzlich dafür, dass der Körper des Babys genügend Vitamin D produziert, welches das Knochenwachstum unterstützt.

Und vergessen Sie nicht: Die meisten Babys schlummern zufrieden ein, wenn sie im Winter mit dem Kinderwagen unterwegs sind. Sie helfen auch den Eltern, in den anstrengenden und aufregenden ersten Lebenswochen mit ihrem Nachwuchs aktiv zu entspannen.

Wie lange mit einem Neugeborenen spazieren gehen?

Die Dauer der Spaziergänge hängt vom Alter und der Verfassung des Babys ab. In den ersten Wochen sollten Sie mit kurzen Spaziergängen von 15-30 Minuten beginnen und die Dauer langsam steigern. Ab einem Alter von zwei Monaten können die Spaziergänge länger dauern, solange das Baby warm genug angezogen ist.

Häufig gestellte Fragen

Wie erkenne ich, ob mein Baby zu warm oder zu kalt angezogen ist?

Fühlen Sie die Temperatur im Nacken Ihres Babys. Ist die Haut warm und verschwitzt, ist das Baby zu warm angezogen. Fühlt sich die Haut hingegen frisch an, könnte dem Baby kalt sein.

Kann ich mit meinem Baby bei minusgraden spazieren gehen?

Ja, Sie können mit Ihrem Baby auch bei minusgraden spazieren gehen, solange es warm genug angezogen ist. Achten Sie jedoch darauf, dass die Spaziergänge kürzer sind als bei wärmeren Temperaturen.

Welche Kleidung ist für einen Winterspaziergang mit dem Baby geeignet?

Das Zwiebelschalenprinzip ist die beste Wahl. Mehrere dünne Schichten Kleidung schützen besser vor Kälte als eine dicke Schicht. Achten Sie auf warme Mütze, Handschuhe und einen Fußsack.

Wie lange sollte ein Spaziergang mit einem Neugeborenen im Winter dauern?

In den ersten Wochen sollten Sie mit kurzen Spaziergängen von 15-30 Minuten beginnen und die Dauer langsam steigern. Ab einem Alter von zwei Monaten können die Spaziergänge länger dauern, solange das Baby warm genug angezogen ist.

Was sollte ich tun, wenn mein Baby während des Spaziergangs weint?

Überprüfen Sie, ob das Baby zu warm oder zu kalt angezogen ist. Wenn das Baby nicht zu warm oder zu kalt ist, könnte es Hunger, Durst oder eine andere Unannehmlichkeit haben.

Kann ich mit meinem Baby bei Schnee spazieren gehen?

Ja, Sie können mit Ihrem Baby auch bei Schnee spazieren gehen, solange Sie vorsichtig sind und darauf achten, dass der Kinderwagen sicher steht. Achten Sie darauf, dass der Kinderwagen mit einem Regenschutz ausgestattet ist, um das Baby vor Nässe zu schützen.

Was sollte ich tun, wenn ich mir nicht sicher bin, ob mein Baby warm genug angezogen ist?

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Baby warm genug angezogen ist, fragen Sie Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme.

Zusammenfassung

Spaziergänge im Winter sind für gesunde Babys wichtig, um die Entwicklung zu fördern und das Immunsystem zu stärken. Achten Sie darauf, dass das Baby warm genug angezogen ist, und beginnen Sie mit kurzen Spaziergängen, die Sie mit der Zeit verlängern können. Bei Fragen oder Unsicherheiten wenden Sie sich an Ihren Kinderarzt oder Ihre Hebamme.

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